Der NÖFV traf Regelungen, um das Corona-beeinträchtigte Spieljahr 2020/21 geordnet zu Ende zu bringen, sofern in den nächsten Wochen mit dem Training begonnen werden kann. Die Herbstsaison musste in den Amateurligen österreichweit aufgrund der damals gültigen Beschränkungen vorzeitig unterbrochen werden. Der Fußball rollt in den Amateurklassen bis heute nicht. 

Der NÖFV traf nun Vorkehrungen, um eine möglichst faire Wertung des Meisterschaftsjahres zu ermöglichen.

Aus diesem Grund traf der Vorstand des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes diese Woche zwei klare Entscheidungen dazu:

  1. Sollte ab Ostern (5. April) ein vollständiges Training mit Körperkontakt wieder möglich sein, kann nach einer fünfwöchigen Vorbereitung ab dem 8. Mai die Meisterschaft fortgesetzt werden. Allerdings kommen nur noch die Spiele aus der unterbrochenen Hinrunde zur Austragung. Die Frühjahrsrunde 2021 wird ersatzlos abgesagt. Im Bedarfsfall wird mit Genehmigung des ÖFB bis zum 4. Juli – auch unter Berücksichtigung der befristeten Freigaben – gespielt, um die Hinrundenspiele in allen Klassen nachtragen zu können.
  2. Sollte bis zum 18. April kein vollständiges Training mit Körperkontakt möglich sein – und demnach kein Start der restlichen Meisterschaftsspiele aus der Hinrunde ab dem 21. Mai – wird die Meisterschaft 2020/21 für alle Spielklassen abgebrochen und nicht gewertet. 

„Das Ziel unseres Verbandes ist und bleibt, das Fußballspielen bald wieder zu ermöglichen. Natürlich sind wir nicht glücklich darüber, dass wir keine volle Meisterschaft mit Hin- und Rückrunde durchführen können. Wichtig ist jetzt allerdings, dass unsere Vereine hoffentlich bald spielen und wir die Meisterschaft werten können“, hofft NÖFV-Präsident Johann Gartner auf einen möglichst baldigen Start der Trainings- und Testspielphase.

Er sieht zwar mit den konkreten Ankündigungen zur Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche einen Silberstreif am Horizont, allerdings machen auch hier die vorgestellten Einschränkungen ein normales Fußballtraining weiter beinahe unmöglich. Aus diesem Grund erwartet er sich von der Bundesregierung, bessere Lösungen im Sinne des Sports zu finden: „Für mich ist es unerklärlich, wieso die Bundesregierung uns ständig vertröstet und dabei die Faktenlage scheinbar völlig ausblendet. Der ÖFB und seine Landesverbände haben bewiesen, dass die sorgfältig ausgearbeiteten Präventionskonzepte super funktionieren.“

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller