Das Magazin News erhebt schwere Vorwürfe gegen Jürgen Werner: Laut eines Berichts habe der nunmehrige Vizepräsident des LASK, der früher als Spielerberater gearbeitet hat, mit einer Investment-Firma Transferrechte an Fußball-Profis erworben. Dadurch soll Werner mutmaßlich gegen das Verbot der „Third Party Ownership“ verstoßen haben. Die FIFA hat im Jahr 2015 jedoch untersagt, dass Transferrechte an Spielern von Dritten erworben werden dürfen.

„Laut einer Aufstellung aus dem Jahr 2017 und weiteren vertraulichen Urkunden aus späteren Jahren war Jürgen Werner entweder zur Gänze oder zumindest teilweise wirtschaftlicher Eigentümer der Transferrechte von mehr als 40 LASK-Spielern“, heißt es im Bericht von News

2009 habe Werner, gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Manfred Schill die IFI GmbH gegründet. Gesellschafter sei die Stars & Friends Holding, mit den Geschäftsführern Jürgen Werner und Manfred Schill, gewesen. Über die IFI GmbH seien Transferrechte erworben worden, heißt es. 

„Aufgrund der Dokumente, die News vorliegen, lässt sich errechnen, dass Werners Investmentfirma in den letzten Jahren einen Erlös von mutmaßlich mehr als vier Millionen Euro aus Transfereinnahmen an LASK-Spielern erzielt haben muss“, lautet eine Passage im Text. 

Es werden auch Beispiele genannt: Die IFI habe etwa 2,5 Millionen Euro am Wechsel von Joao Victor zum VfL Wolfsburg verdient. Zudem seien mit Peter Michorl (100 Prozent), Reinhold Ranftl (50 Prozent), Christian Ramsebner (100 Prozent), Philipp Wiesinger (100 Prozent) und Marko Raguz (100 Prozent) auch einige aktuelle LASK-Profis auf der Liste der IFI. 

Werner dementiert gegenüber News und hält fest: „Ich halte fest, dass aktuell weder ich noch irgendeine Firma wirtschaftlicher Eigentümer eines LASK-Spielers ist. Sämtliche Transferrechte aller Spieler des LASK liegen beim LASK.“

Für alle erwähnten Personen gilt die Unschuldsvermutung.

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media