Man werde die Partie "knallhart analysieren", hatte Dominik Thalhammer nach der 1:3-Niederlage des LASK gegen Sturm Graz angekündigt. Das sei in den letzten Tagen geschehen. Vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen mit Sturm Graz (Mittwoch, 18:30 Uhr) habe das Trainerteam der Mannschaft gezeigt, wo "die Benchmark" liegt, so Thalhammer, der die Leistungen in der jüngsten Vergangenheit nicht schlecht empfand. 

Thalhammer über die Niederlage in Graz: "Wir waren nicht so intensiv unterwegs"

"Die Mannschaft ist großartig, die Spieler sind großartig", hielt der LASK-Coach fest. Man müsse nun "viel Energie reinbringen" und "die Dinge positiv sehen", schilderte Thalhammer. Thomas Goiginger, der sich zuletzt wieder in einer überragenden Form präsentierte, gab bei der Pressekonferenz am Dienstag aus, dass man einen "Siegeswillen und Intensität" zeigen müsse. 

Die Analyse nach dem 1:3 in Graz habe ergeben, dass man "nicht so intensiv unterwegs war und mit Rückschlägen nicht gut umgegangen ist", betonte Dominik Thalhammer. "Wir haben das Potential, auch nach einem 0:1, 0:2 und sogar nach einem 0:3, das Spiel zu drehen", haderte der LASK-Trainer mit der Einstellung. Sturm sei "keine Mannschaft" gewesen, "die uns in Grund und Boden gespielt" hätte, fuhr Thalhammer fort. Man habe das Spiel "selbst aus der Hand gegeben und hergeschenkt. Da ist jetzt sehr viel Wut in der Mannschaft drinnen, dass so etwas passiert ist. So etwas wird nicht mehr passieren", ist der Cheftrainer der Athletiker fest überzeugt. 

Man wolle gegen Sturm "die bestmögliche Aufstellung auf den Platz bringen", sagte Thalhammer. Der Kader habe bewiesen, "dass wir gute Qualität haben und auch die eine oder andere Position wechseln können", so der LASK-Coach. "Es ist möglich, den dritten Platz zurückzuholen. Das beste Doping für das Cupfinale wäre morgen ein Sieg."  

Gefahrenherd Kelvin Yeboah "im Kollektiv neutralisieren"

Große Probleme hatten die Athletiker am vergangenen Sonntag mit Sturms Kelvin Yeboah, der zwei Elfmeter herausgeholt und einen davon selbst verwandelt hatte. Auf die Frage, wie man den 20-jährigen Ghanaer aus dem Spiel nehmen könne, verwies Thalhammer auf das Spiel in Salzburg, wo seine Mannschaft "fantastisch und hervorragend im Kollektiv Patson Daka neutralisiert" hatte. "Nach dem Spiel haben wir analysiert, dass es nicht sein kann, dass wir Gernot Trauner in Eins-gegen-Eins-Situationen mit Kelvin Yeboah lassen", erklärte der 50-Jährige. 

Thomas Goiginger wiederum stellte auf Nachfrage von Ligaportal-Reporter Herbert Pumann klar, dass die Leistung vom vergangenen Sonntag nicht auf das am Samstag bevorstehende Cupfinale zurückzuführen war. "Das hatte andere Gründe. Jeder Spieler muss sich an der eigenen Nase nehmen und hinterfragen, ob er alles gegeben hat. Da haben gewisse Sachen nicht gepasst, aber das ist schonungslos angesprochen worden", sagte der gebürtige Salzburger. 

Statements von Dominik Thalhammer und Thomas Goiginger vor LASK gegen Sturm

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller