Didi Kühbauer war am Sonntag nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den WAC geladen. Die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Christoph Jäger nach einem vermeintlichen Elfmeterfoul von Mateo Barac an Christopher Wernitznig sorgte für großen Ärger, denn die TV-Bilder zeigten, dass der WAC-Kicker den Rapid-Verteidiger getroffen hatte. 

Schwere Vorwürfe gegen Rapid-Coach

Gegenüber Sky ließ der Rapid-Coach seinem Frust freien Lauf: "Speziell wenn immer ein Spieler dabei ist, den man in ganz Europa kennt und in Österreich hat er es auch geschafft, denn der WAC hat meines Wissens über 20 Elfmeter bekommen in den letzten drei Jahren. Wenn man diese Spieler nicht kennt in Österreich, dann muss man sich eine andere Frage stellen", ärgerte sich der Rapid-Trainer. 

Die Kronen Zeitung berichtete Dienstagfrüh, dass Kühbauer im Kabinengang gar handgreiflich geworden sein soll: "Ich war noch im Dress, hab gerade noch mit Ritzi (Anm: Marcel Ritzmaier) geplaudert, da ist er plötzlich dahergekommen", berichtet Wernitznig. Der Rapid-Trainer sei dem WAC-Profi auf den Fuß gestiegen, habe ihm in die Haare gefasst und ihn am Ohr gezogen, heißt es im Bericht. „Ich schäme mich, dich je kennengelernt zu haben", soll Kühbauer zum Kärntner gesagt haben.

Auf eine Anzeige bei der Bundesliga verzichtet der WAC: „Ich will kein Aufhebens drum machen, hab’s schon fast vergessen", gibt sich Wernitznig cool. 

Kühbauer: "Für uns ist die Sache erledigt"

Rapid-Trainer Didi Kühbauer äußerte sich am Dienstag im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz zu den Vorwürfen. "Ich habe mit dem Wuschi (Christopher Wernitznig; Anm. d. Red.) schon gesprochen. Ich habe ihn damals zum WAC geholt, weil ich ihn sehr schätze. Ich hatte mit ihm immer ein gutes Verhältnis. Dass dann so etwas herauskommt, so etwas geschrieben wird, hat mit mir und Wuschi und auch dem WAC nichts zu tun. Für uns ist die Sache erledigt", meinte der Rapid-Trainer. 

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von Ligaportal, Foto: GEPA pictures/Wien Energie