Die raketenhaften Anstiege der Kosten für Baustoffe könnten auch die Stadionprojekte der beiden Linzer Klubs LASK und Blau-Weiß Linz bedrohen. "Manche Baumaterialen verteuerten sich seit Beginn der Corona-Krise um bis zu 80 Prozent. Betonstahl etwa zog innerhalb eines Monats um über zehn Prozent an, Dämmstoffe gar um 25 Prozent", berichtet das Medium linza.at

Auch der ORF berichtet von der Kostenexplosion von Baustoffen: „Die Preise der Baustoffe steigen weiter wie eine Rakete. Beim Stahl haben wir eine Erhöhung um 60 Prozent, bei den vielen Produkten, die von Erdöl abhängig sind, sind es 30 Prozent", sagt der Salzburger Innungsmeister Peter Dertnig.

Aktuell ruhen die Baumaschinen auf der Linzer Gugl. Dabei gibt es mit Sommer 2022 einen ambitionierten Fertigstellungstermin, der aber wohl kaum halten wird. Zudem berichtet linza.at, dass die 30 Millionen Euro Landesförderung für die LASK-Arena noch nicht geflossen seien, da "es noch an den entsprechenden wasserdichten Unterlagen seitens des Klubs fehle". 

Auch beim Donauparkstadion gibt es noch große Unsicherheitsfaktoren. Das neue Stadion von Blau-Weiß Linz soll auf dem Dach eines Möbellagers errichtet werden. "Nur ganz wenige Unternehmen sollen es überhaupt gewagt haben, ein Angebot zu legen – und selbst diese dürften klar über dem veranschlagten Kostenrahmen von 28 Millionen Euro liegen", heißt es im Artikel von linza.at. Die Fertigstellung soll im Sommer 2023 erfolgen, doch auch dies wird eine große Herausforderung. 

"Realistischerweise ist derzeit mit einer Kostenerhöhung von 50 Prozent zu rechnen. Die Kosten sind derzeit einfach nicht vorauszusagen, weil es weltweit an Baumaterialen fehlt und der Rückstau sich nicht so schnell aufholen lässt", wird ein Branchenvertreter zitiert. 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media