In die Kategorie "Geschichten die nur der Fußball schreibt" fällt am morgigen Samstag die Rückkehr von Mario Sonnleitner ins Allianz-Stadion. Der 34-Jährige kickte elf Saisonen für die Hütteldorfer, ehe er in diesem Sommer zum TSV Hartberg wechselte. Nun gastiert er am Samstag im Rahmen der 1. Bundesliga-Runde ausgerechnet bei seinem Herzensklub, bei dem er lebenslanges Mitglied ist. 

"Es wird sicher eine emotionale Geschichte für mich", sagt der 34-Jährige, der bei Bekanntgabe der Auslosung "schmunzeln musste, weil es so schnell wieder zurück nach Hause geht vom Gefühl. Es war mir nach meinem Abgang klar, dass ich, sollte ich in der Bundesliga bleiben, früher oder später auf Rapid treffen werde. Dass es gleich die erste Partie ist, freut mich, das ist cool", betont der gebürtige Steirer im Interview mit der Kronen Zeitung

Nicht zuletzt aufgrund der starken Leistung gegen Sparta Prag nimmt Rapid die Partie als klarer Favorit in Angriff. Dessen ist sich auch der Abwehr-Routinier bewusst: "Die Rollenverteilung ist klar, wir haben im Vergleich zur Vorsaison eine ziemlich veränderte Mannschaft, sehr viele neue Spieler hinzubekommen, nun kurzfristig noch ein paar verpflichtet. Das muss erst wachsen", weiß Sonnleitner. 

Dennoch glaube er, dass man den Grün-Weißen weh tun könne: "Als kleinere Mannschaft muss man dagegen halten, aggressiv spielen, sie stören, wo es nur geht, kompakt stehen. Denn wir wissen, ihre Offensive ist stark, aber defensiv sind sie dennoch anfällig, wenn sie hoch stehen."

Vor dem Spiel hat der SK Rapid eine offizielle Verabschiedung geplant: "Die Rückkehr wird emotional, keine Frage. Vorbereitet kannst auf so etwas nicht sein, weil ich nicht weiß, wie die Stimmung dann wirklich sein wird. Jeder weiß, was Rapid für mich bedeutet. Das habe ich immer betont. Leider habe ich keinen Vertrag mehr erhalten, auch wenn ich gerne einen gehabt hätte. Rapid hat sich anders entschieden, das ist zu akzeptieren und auch in Ordnung. Die Verbundenheit bleibt natürlich bestehen", hält Sonnleitner weiter fest.

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller