Mario Sonnleitner kehrte am vergangenen Samstag an seine alte Wirkungsstätte zurück, feierte dort mit seinem neuen Klub TSV Hartberg einen verdienten 2:0-Sieg gegen Rapid und wurde nach dem Spiel vom Block West lautstark gehuldigt und offiziell verabschiedet. Im Gespräch mit Sky Sport Austria blickt der gebürtige Steirer auf dieses emotionale Bundesliga-Spiel zurück. 

„Es war wirklich ein sehr emotionales Spiel für mich, es war sehr aufregend und wunderschön. Ich habe versucht, mich darauf vorzubereiten, aber man kann sich auf solche Dinge nicht wirklich vorbereiten. Der Abschied von den Fans war einfach großartig. Ich habe versucht, bei mir zu bleiben, weil es geht ja trotzdem noch um ein Fußballspiel. Es ist wunderschön, was die Fans für mich gemacht haben und bin ihnen ewig dankbar. Trotzdem habe ich dann 90 Minuten Fußball spielen müssen und habe versucht, schnell wieder zu mir zu kommen und im Fokus zu sein", sagt der 34-Jährige mit einigen Tagen Abstand. 

Angesprochen auf seine Highlights mit Rapid, antwortete Sonnleitner: „Die Europacup-Abende waren immer glorreich. Als ich im ersten Jahr gekommen bin, haben wir wieder Aston Villa geschlagen und ich durfte auch ein Tor besteuern. Das war unglaublich, wie wir am Flughafen empfangen worden sind. Sowas habe ich noch nie erlebt. Da waren 2500 Fans beim Gepäcksband in Schwechat. Das war phänomenal. Und dann die ganzen Europacupspiele. Da haben wir einige coole Spiele gehabt, die bleiben am meisten in Erinnerung. Leider durfte ich keinen Titel feiern.“

Über den 2:0-Sieg in Hütteldorf sagt der Innenverteidiger: „Wir haben uns einen Plan zurechtgelegt, haben versucht sie schon vorne zu stören, weil wir gewusst haben, wenn wir sie ins Rollen kommen lassen, dann sind sie schwer zu halten. Wir haben es perfekt umgesetzt."

Hätte Sonnleitner im Rahmen dieses Spiels getroffen, wäre er nicht in Ekstase ausgebrochen: „Jubeln hätte ich nicht können, weil Rapid mir natürlich am Herzen liegt. Aber es wäre echt zu kitschig gewesen.“

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von Ligaportal; Foto: Richard Purgstaller