Der SCR Altach startete mit einem Paukenschlag in die Saison: Trainer Damir Canadi degradierte Einser-Goalie Martin Kobras zur Nummer drei. Bis dato äußerte sich die Klublegende (358 Pflichtspiele für den SCR Altach) nicht zur Thematik, doch nun brach der 35-Jährige sein Schweigen und zeigt sich dabei tief gekränkt. 

„Gegrüßt haben wir uns, mehr nicht"

„Damir Canadi kam vor dem Cupspiel in Kalsdorf zu mir und teilte mir seine - alleinige - Entscheidung, dass ich nur noch die Nummer drei sei, mit. Weil man mit Tino Casali und Jakob Odehnal noch gutes Transfergeld machen könnte, mit ihm nicht mehr", wird Kobras in der Kronen Zeitung zitiert. 

Die Entscheidung habe "gesessen", gesteht Kobras. „Die Enttäuschung, die Verbitterung war riesengroß, ich habe danach nächtelang nicht geschlafen", so die Altach-Legende. 

Zwischen ihm und Damir Canadi herrscht nun absolute Eiszeit: „Gegrüßt haben wir uns, mehr nicht", erzählt Kobras, der auch vom Verein schwer enttäuscht ist: „Da kam keine Reaktion, ich hatte nicht das Gefühl, dass der SCR Altach hinter mir steht."

Wie es mit seiner Zukunft aussieht, steht noch in den Sternen, doch Kobras hat bereits Vorstellungen: „Amateurfußball ist eine Option, die Fortsetzung der Trainerausbildung ist ein Fixpunkt. Dass ich in Altach bleibe, kann ich mir jetzt nicht vorstellen.“

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal