Am heutigen Montag um 13 Uhr hebt der FC Red Bull Salzburg mit einem Charterflugzeug Richtung Andalusien ab, wo bereits am Dienstag um 18:45 Uhr das Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Sevilla stattfinden wird. Die Roten Bullen stehen zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase der Königsklasse. 

Jaissle: "Wir gehen die Sache mit Respekt an – aber ohne Angst"

Trainer Matthias Jaissle, der mit dem jüngsten Kader aller Champions League-Teilnehmer (knapp über 22 Jahre) ins Turnier geht, freut sich auf das Abenteuer Königsklasse: „Für uns wird die Champions League eine tolle Herausforderung. Wir haben zwar die jüngste Mannschaft aller Teilnehmer und gehen die Sache mit Respekt an – aber ohne Angst. Jetzt freuen wir uns riesig auf das Spiel in Sevilla, denn es ist klasse, wenn wir uns mit den besten Teams in Europa messen können. Darauf haben wir hart hingearbeitet. Für uns geht es dabei gegen eine internationale Top-Mannschaft, die auch jetzt wieder einen sehr guten Start in die spanische Liga hatte", so der Salzburg-Coach.

Wöber vor Duell mit Ex-Klub: "Wir wollen auch gegen sie unser Spiel durchziehen"

Einer, der den FC Sevilla kennt, ist Maximilian Wöber. 2019 kam er in einem halben Jahr auf acht Einsätze für den andalusischen Topklub. Der 23-jährige Innenverteidiger fiebert dem Duell mit seinem Ex-Klub entgegen: „Ich habe noch mit ein paar Leuten im Klub recht guten Kontakt, deshalb freue ich mich sehr auf dieses Match. Für mich ist Sevilla der Favorit in dieser Gruppe, und ich erwarte mir einen sehr schwierigen Start für uns. Aber wir wollen auch gegen sie unser Spiel wieder durchziehen. Vielleicht überrascht es sie ja, wenn wir sie im eigenen Stadion mit offensivem Pressing attackieren. Das kennen sie aus der Primera Division wohl eher nicht", spekuliert Wöber.

Über die Erfahrungen der letzten beiden UCL-Saisonen sagt Wöber: „Wir haben in den beiden Jahren gesehen, dass es nicht reicht, wenn wir nur 80 Minuten auf hohem Niveau spielen. Da haben wir gegen richtig starke Mannschaften gut mitgehalten, dann aber in der Schlussphase immer wieder Tore bekommen. Das heißt, dass wir bis zur letzten Sekunde auf höchstem Niveau spielen müssen.“

Die Aufgabe für Ulmer & Co. ist jedoch alles andere als einfach. Immerhin wurden die Spanier aus Topf 2 in diese Gruppe gelost und haben einen geschätzten Marktwert von mehr als 400 Millionen Euro. Zudem konnte der FC Sevilla u. a. bereits vier Mal den Titel in der UEFA Europa League (2013/14, 2014/15, 2015/16, 2019/20) holen.

In der Tabelle der Primera Division liegt das Team von Trainer Julen Lopetegui nach drei Spielen mit sieben Punkten auf Platz 3. Das fürs vergangene Wochenende angesetzte Spiel gegen den FC Barcelona wurde verschoben. Grund dafür ist eine Auseinandersetzung mit der FIFA über die Abstellung von südamerikanischen Nationalspielern, da der Weltverband das Abstellungsfenster für die letzten WM-Qualifikationsspiele in Südamerika von neun auf elf Tage verlängert hatte. Dadurch waren am Freitag noch Länderspiele angesetzt.

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von Ligaportal, Foto: FC Red Bull Salzburg via Getty Images