Die WSG Tirol trifft in der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga am kommenden Samstag (17 Uhr) auf die SV Guntamatic Ried. Ziel der Tiroler ist es, nach dem erfolgreichen Cupauftritt beim GAK nun auch in der Liga erstmals voll anzuschreiben, doch mit den Wikingern kommt eine äußerst unangenehme und formstarke Mannschaft nach Innsbruck.

 

"Natürlich würde uns ein Dreier morgen extrem helfen, ich tituliere ihn aber nicht zum Pflichtsieg"

Thomas Silberberger weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe: „Fakt ist: Wir brauchen einen guten Tag. Ried hat 12 Punkte, spielt heuer jene Rolle, die wir im letzten Jahr hatten, überrascht fast wöchentlich und punktet fleißig.“ 

Zur Qualität der Mannschaft sagt der WSG-Trainer: „Wir haben einen Bundesligakader, bei dem die Spieler dann bereit sein müssen, wenn ich sie brauche. Ich lasse mir die Mannschaft nicht mehr schlechtreden. Das sind gestandene Jungs. Sie müssen nur im Kopf ein anderes Mindset aufsetzen. Ein Sabitzer beispielsweise hat im letzten Jahr 27 Minuten gespielt. Der muss jetzt erkennen, wie wichtig er ist. Dass ihn der Trainer braucht. Ein Leon Klassen hat letztes Jahr 180 Minuten gespielt, heuer 700 Spielminuten. Er muss jetzt erkennen, dass er für Wattens wichtig ist. Das gleiche ist bei Valentino Müller. Der war letztes Jahr vier Mal im Kader, ohne Einsatzminuten. Jetzt ist er ein wichtiger Spieler. Das ist ein Prozess, der vollzogen werden muss. Ein Sabitzer wird nicht mehr eingetauscht, um die letzten sieben Minuten sicher über die Zeit zu bringen. Der muss liefern. Ein Müller muss liefern. Auch ein Naschberger. Ein Skrbo spielt ja auch nicht, weil wir keinen anderen Ausweg mehr haben. Er spielt, weil ich der Meinung bin, dass er jetzt soweit ist. Ich glaube schon, dass wir Bundesliga-Niveau haben.“ 

Die Tiroler warten nach acht Bundesliga-Runden nach wie vor auf einen vollen Erfolg. Nervös wird Silberberger deswegen aber noch nicht: „Die Konstellation ist so, dass uns ein Dreier natürlich helfen würde. Der Vierte hat neun Punkte, wir haben fünf. Da liegen acht Mannschaften innerhalb von vier Punkten. Ich sehe das Spiel morgen ähnlich wie jenes in der letzten Saison. Da sind wir nach St. Pölten gefahren. St. Pölten hatte damals zehn Punkte, wir fünf. Wenn St. Pölten gewonnen hatte, wären sie außer Reichweite gewesen. Wir haben das Spiel gewonnen und plötzlich waren wir dabei, plötzlich ist vieles leichter gegangen. Wann haben wir uns denn letztes Jahr für die Meistergruppe qualifiziert? Wir haben im November und Dezember von acht Spielen sechs gewonnen, haben eine Serie gestartet. Davor waren wir nicht dabei und zum Schluss war’s holprig. Solche Phasen können andere Mannschaften auch treffen. Natürlich würde uns ein Dreier morgen extrem helfen, ich tituliere ihn aber nicht zum Pflichtsieg. Nicht am neunten Spieltag. Wenn uns das Wasser am 31. Spieltag bis zum Hals steht, rede ich davon, nicht jetzt. Für uns wäre es wichtig, morgen zu punkten, damit Ried nicht abreißt. Aber es wird extrem schwer. Ried ist in einer phantastischen Verfassung, hat ein stabiles Konstrukt. So wie wir im Vorjahr, da ist auch vieles leichter gegangen.“  

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von Ligaportal; Foto: Richard Purgstaller