Und wieder zieht es einen Wattener aus Tirol über den Brenner nach Italien. Nur 213 Tage und 6 Bundesligatreffer nach seiner Ankunft beim Tabellenfünften WSG Tirol wechselt der 21-jährige, slowenische Stürmer Nik Prelec (erwartungsgemäß - siehe Beitrag von Dienstagmittag) in die Serie B zu Cagliari Calcio und dem 71-jährigen Star-Trainer Claudio Ranieri. Siehe auch WINTER-TRANSFERS der ADMIRAL Bundesligisten.

Ein Mal Italien nach Tirol und zurück: Nik Prelec. Der 21-jährige Slowene will es im "2. Anlauf" im Land des amtierenden Europameisters wissen und allen zeigen.

6 Bundesliga-Treffer für WSG im Herbst

Er kam aus Italien (Sampdoria Genua), er geht nach Italien (Cagliari Calcio). Dazwischen liegen 213 Tage, 13 Bundesligaspiele, 2 ÖFB-Cup-Partien und 6 Bundesligatreffer für die WSG Tirol im Herbst.

Als Nik Prelec im Juli 2022 ablösefrei aus Genua nach Wattens kam, sprach man beim aktuell Fünftplatzierten der ADMIRAL Bundesliga von einem Transferkracher. Von einer unverhofften Chance, die genutzt werden musste. Beim Abgang des 21-Jährigen kracht es nun zum zweiten Mal. 

Der sofortige Wechsel zum aktuell Sechstplatzierten der Serie B wird zur Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Für die WSG Tirol, die ein weiteres Mal ihren Weitblick unter Beweis stellt und für einen ablösefrei geholten Spieler Ablöse lukriert. Für Cagliari Calcio, das einen aufstrebenden Stürmer mit hohem Entwicklungspotential verpflichtet.

Und für Prelec selbst, der beim Aufstiegsaspiranten auf Sardinien die Möglichkeit erhält, seine offene Rechnung mit dem italienischen Fußball zu begleichen. Über die Höhe der Ablöse wurde Stillschweigen vereinbart. 

"Hatte eher im Sommer damit gerechnet"

WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger: „Der Transfer von Nik war zu erwarten, auch wenn ich eher erst im Sommer damit gerechnet hab‘. Es freut mich für Nik und es freut mich für die WSG. Nach Kelvin Yeboah, Nikolai Baden-Frederiksen, Leon Klassen und Giacomo Vrioni ist es uns in Wattens ein weiteres Mal gelungen, einen Spieler so auszubilden, dass er zu einer echten Transferaktie wird. Ich wünsche Nik bei Cagliari Calcio alles Gute.“ 

WSG-Sportdirektor Stefan Köck: „Ich hätte Nik gerne noch bis Sommer in Wattens gesehen, weil ich der Meinung war, dass er mit uns die Ziele erreichen und seinen Marktwert weiter steigern kann. Ich bin aber auch sehr stolz, dass es uns mit der WSG wieder gelungen ist, einem unserer Spieler den Sprung in eine ausgezeichnete Liga zu ermöglichen und dabei Ablöse zu lukrieren. Ich wünsche Nik auf Sardinien das Allerbeste.“ 

"Wenn so ein Angebot kommt, muss man zugreifen"

Nik Prelec: „Es fällt mir schwer, die WSG zu verlassen. Ich wollte eigentlich bis zum Sommer bleiben, aber wenn so ein Angebot von einem Klub wie Cagliari kommt, dann muss man zugreifen. Ich bedanke mich bei der WSG Tirol und dem ganzen Trainerteam für die Unterstützung in einer schwierigen Zeit und hoffe, dass sie die Top-6 in der Liga erreichen.“

 

 
Fotocredit: GEPA-ADMIRAL