Nach seinen rassistischen Beleidigungen im Rahmen des LASK-Testspiels im türkischen Trainingslager in Belek/Antalya am vergangenen Freitag vs. Wisla Krakau drohen dem Linzer Chefcoach Dietmar Kühbauer sportrechtliche Konsequenzen. Dabei werde von der österreichischen Bundesliga und dem ÖFB geprüft, ob ein Verfahren eingeleitet werden kann. Ev. wird gar auch die FIFA einbezogen, weil es ein internationales Match war. Unabhängig davon reagierte Kühbauers Klub bereits und hat den 51-jährigen Burgenländer für seinen Ausraster gegen das polnische Team sanktoniert.

Kühbauer "sehr einsichtig" und..."habe sich vor versammelter Runde entschuldigt"

Dino Buric äußerte sich dazu in einem ORF-Interview, dass man den Vorfall "in aller Härte angesprochen" habe. Um welche Sanktion es sich handele, dazu schwieg der 32-jährige LASK-Sportkoordinator. Während sich der Gescholtene laut Buric "sehr einsichtig gezeigt und vor versammelter Runde entschuldigt" habe.

Für die österreichische Bundesliga und den ÖFB scheint das Thema allerdings noch nicht beendet. Es gelte jedoch noch eine Rückmeldung über die konkreten Bestimmungen abzuwarten. Auch im Hinblick wo die Zuständigkeit liegt, um ein Verfahren einzuleiten: beim türkischen oder österreichischen Verband? Womöglich wird auch die FIFA mit einbezogen, weil es ja ein Freundschaftsspiel auf internationaler Basis war. 

Dietmar Kühbauer hatte im Rahmen des LASK-Camps an der türkischen Riviera beim finalen Testspiel gegen Wisla Krakau in Belek in der 37. Minute seinen emotionalen Aussetzer und war beim Match-Livestreaum der Athletiker deutlich zu hören mit: "Was is mit den Belämmerten? Sind die noch dicht? It’s a friendly game. Hey, we play a friendly game, du Shithead, du. Okay? Shithead. Shut the fuck up. Räudiges Volk. Drecksvolk."

Nachfolgend die LASK-Twitter-Botschaft am Testspiel-Tag, Freitag dem 27. Jänner 2023.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at