Am Freitag startet der FC Red Bull Salzburg gleich mit einem absoluten Cup-Schlager in die Frühjahrssaison. Die Roten Bullen empfangen im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups den SK Puntigamer Sturm Graz. Das Duell des Titelverteidigers mit dem Bundesliga-Tabellenzweiten in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim beginnt um 20:45 Uhr (Ligaportal-LIVETICKER) und wird von Schiedsrichter Julian Weinberger geleitet.

Auch ein 0:0 kann durchaus ein rassiges Spiel sein. Wie in Runde 13 der ADMIRAL Bundesliga am 22. Oktober 2022 beim jüngsten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Red Bull Salzburg vs. SK Sturm Graz. Wobei damals Strahinja Pavlović. Der 21-jährige Serbe und WM-Teilnehmer verfehlte in der 2. Halbzeit knapp das Gäste-Gehäuse und damit die 1:0-Führung, verhinderte beim Grazer Gegenzug mit einer grandiosen Grätsche und Rettungstat den Rückstand und kassierte in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte...wegen einer angeblichen "Schwalbe". 

"...da wird dir ein schwacher Tag nicht verziehen"

Für den Titelverteidiger aus der Mozartstadt geht es nicht nur um den Aufstieg ins Halbfinale des Bewerbs, sondern auch um die Fortsetzung einer tollen Serie: Seit 2014 sind die Roten Bullen in jeder Cup-Runde mit dabei. Die letzte Niederlage setzte es 2017/18, als das Finale gegen Sturm mit 0:1 (nach Verlängerung) verloren wurde.

Das letzte Cup-Duell mit den Steirern stammt aus der Saison 2020/21, wo sich der FC Red Bull Salzburg im Halbfinale auswärts mit 4:0 durchsetzen und revanchieren konnte. Auch in der laufenden Saison der ADMIRAL Bundesliga ist Sturm Graz ein harter Brocken. So gab es für das Team von Matthias Jaissle nach dem 1:2 (auswärts) bzw. einem 0:0 (daheim) noch keinen vollen Erfolg.

Deshalb meint der Trainer der Roten Bullen: „Das ist zum Auftakt natürlich gleich ein richtiger Kracher. Aber das sind jene Spiele, auf die du dich als Fußballer so richtig freust. Sturm macht es in dieser Saison bisher richtig gut. Da braucht es gleich eine Top-Leistung von uns. Im Cup geht es immer um alles oder nichts, da wird dir ein schwacher Tag nicht verziehen. Deshalb müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein.“

FC Red Bull Salzburg-Chefcoach Matthias Jaissle fordert von seinen Schützlingen "von der ersten Minute an hellwach zu sein"

"Wir müssen einfach auf der Hut sein"

Amar Dedic weiß ebenfalls um diese ernst zu nehmende Aufgabe: „Ich freue mich sehr, dass es wieder losgeht und ich fühle mich sehr fit. Wir haben intensiv und mit großer Lust trainiert. Jetzt geht es gleich gegen Sturm los, das sicher der schwierigste Gegner in der laufenden Saison ist. Ich denke, dass es ein ganz intensives, enges Spiel wird. Positiv ist auf jeden Fall auch, dass sicher niemand von uns den Gegner unterschätzt und wir mit voller Konzentration in die Begegnung gehen werden. Wir müssen wirklich auf der Hut sein.“

"Sturm verfolgt ähnlichen Spielstil wie wir"

Sportdirektor Christoph Freund zieht eine positive Bilanz der ersten Trainingswochen: „Grundsätzlich bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Wir haben sowohl in Salzburg als auch im Trainingslager in Marbella sehr gute Bedingungen gehabt. Das Wichtigste war, dass wir dabei viele Spieler zur Verfügung hatten und die Spieler, die verletzt waren, sukzessive zurückgekommen sind.

Am Freitag treffen zwei Spitzenmannschaften aufeinander. Sturm hat sich in den letzten Jahren richtig gut entwickelt und verfolgt einen ähnlichen Spielstil wie wir. Es waren zuletzt immer sehr intensive Spiele mit vielen Emotionen. Aber dafür spielen wir Fußball, das macht Spaß und ich freue mich so richtig auf Freitag.“

5 Ausfälle bei Roten Bullen

Daouda GuindoDijon Kameri (beide Knie) bzw. Bryan Okoh (Knie), Justin Omoregie (Rücken) und Samson Tijani (Schien- und Wadenbein) fallen aus. Gespannt sein darf man ob "Israel-Juwel" Oscar Gloukh sein Debüt im Rote Bullen-Dress geben wird. Siehe auch separaten BEITRAG.

Weitere Informationen zum Cup

Ergebnisse im laufenden Bewerb

FC Red Bull Salzburg

1. Runde: SV Fügen – FC Red Bull Salzburg 0:3 (0:1)
Tore: Sesko, Adamu, Van der Brempt

2. Runde: Union Gurten – FC Red Bull Salzburg 0:3 (0:1)
Tore: Kameri, Adamu, Eigentor

Achtelfinale: FC Flyeralarm Admira – FC Red Bull Salzburg 1:6 (0:4)
Tore: Wöber, Pavlovic, Sesko, Adamu, Dedic, Simic

SK Puntigamer Sturm Graz

1. Runde: SC Röthis – SK Puntigamer Sturm Graz 0:6 (0:4)
Tore: Höjlund (2), Affengruber, Sarkaria

2. Runde: SK Puntigamer Sturm Graz – SV Austria Salzburg 3:1 (2:0)
Tore: Sarkaria (2), Eigentor

Achtelfinale: GAK 1902 – SK Puntigamer Sturm Graz 0:1 (0:0)
Tor: Ajeti

Red Bull Arena wurde in Winterpause optimiert

Die lange Winterpause wurde genutzt, um die Red Bull Arena infrastrukturell in etlichen Bereichen weiter zu optimieren. So gibt es ab sofort zwei neue, jeweils knapp 93 m2 große LED-Videoleinwände, die damit doppelt so groß sind wie ihre Vorgänger. Der Einbau gestaltete sich äußerst anspruchsvoll, eine Vidiwall wiegt immerhin rund 2,4 Tonnen.

Ebenfalls erneuert wurde der Medienarbeitsbereich erneuert und befindet sich inklusive Medien Lounge und separater Indoor-Arbeitsplätze (auch für Fotografen) nunmehr im Oberrang West der Red Bull Arena.

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty