In der 6. Pflichtpartie im Frühjahr (5 in der ADMIRAL Bundesliga, 1 im ÖFB-Cup) hat es den LASK erstmals erwischt. Der Tabellendritte kassierte vor großer Kulisse in der neuen Raiffeisen Arena auf der Linzer Gugl (18.000 Besucher) eine 0:2-Niederlage gegen Liga-Leader FC Red Bull Salzburg, der den 10. Meister-Titel in Folge anpeilt. Nachfolgend Statements aus dem Linzer Lager und jenem der Roten Bullen.



Der "Dosenöffner" des FC Red Bull Salzburg: 1:0-Torschütze Sekou Koita, der sich zurecht feiern lässt inmitten von den Innenverteidiger Strahinja Pavlovic und Rechtsverteidiger Amar Dedic. Beide Abwehrspieler kassierten jeweils ihre 5. Gelbe Karte und sind somit im finalen Grunddurchgang-Heimspiel gegen das neue Schlusslicht SCR Altach am nächsten Wochenende gesperrt, um dann wieder rechtzeitig zum Meistergruppen-Start Anfang April dabei zu sein...."gutes Timing"...

„Du brauchst diesen besonderen Tag“

Dietmar Kühbauer (Trainer LASK): Wir haben heute ein sehr gutes Fußballspiel zweier österreichischer Teams gesehen. Am Ende hat sich die Mannschaft mit der höheren individuellen Klasse durchgesetzt. Von uns war das heute ein sehr beherzter Auftritt, speziell in den ersten 30 Minuten hat es meine Mannschaft sehr gut gemacht. Nach der Pause haben wir dann den Gegentreffer zugelassen und die Chance zum postwendenden Ausgleich nicht genutzt. Danach haben wir alles versucht, es hat am Ende nicht gereicht. Ich kann den Jungs jedenfalls wirklich nichts vorwerfen, sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt.“

 

Ich glaube generell, dass wir gute Möglichkeiten vorgefunden hätten, wenn wir den letzten Ball genauer spielen, und dann wäre mehr drinnen gewesen. Das ist halt der Unterschied zu Salzburg, die wirklich eine enorme Qualität haben. Wir sind auch eine gute Mannschaft, aber du brauchst diesen besonderen Tag. Ich denke, dass sie es über weite Phasen wirklich gut gemacht haben, aber es hat dann nicht gereicht, dass wir gewinnen beziehungsweise etwas mitnehmen.“

Philipp Ziereis (Abwehrchef LASK): „Wir waren in den entscheidenden Situationen einfach nicht so da. Salzburg hat das dann eiskalt ausgenutzt. Wir hatten aber auch unsere guten Chancen und wenn wir da einen machen, sieht das ganz anders aus, glaube ich. Insgesamt war es aber eine sehr gute Leistung von uns. Wie auch schon im Hinspiel waren wir dran, etwas mitzunehmen. Daraus können und werden wir auch lernen. Wir können insgesamt zufrieden sein.“

Jaissle: „Ein Lob an den Gegner“

Matthias Jaissle (Trainer FC Red Bull Salzburg): „Grundsätzlich - ein Lob an den Gegner. Man darf das nicht unterschätzen, dass es der LASK seit Monaten schon hervorragend macht. Von dem her gehören immer zwei Mannschaften dazu. In der ersten Halbzeit hat es der LASK richtig gut gemacht, wir aber auch. Es gab eine Phase von 10-15 Minuten, wo wir vielleicht nicht so unser Spiel auf den Platz gebracht haben. Wie gesagt aber, es gehört in so einem Topspiel dann auch dazu, so eine Phase zu überstehen. In der 2. Halbzeit haben wir das ein oder andere Detail noch justiert und dann, wie gesagt, sehr verdient gewonnen.“

Nicolas Seiwald (2:0-Torschütze FC Red Bull Salzburg): „Der LASK hat, wie wir, ein sehr gutes Spiel gemacht. In der 1. Halbzeit waren sie teilweise richtig stark und haben uns richtig Probleme gemacht. Ich denke aber, dass wir es in der 2. Halbzeit sehr gut gemacht haben und deshalb auch nicht unverdient gewonnen haben.“

Köhn: „Es war eine geile Atmosphäre“

Philipp Köhn (Keeper FC Red Bull Salzburg): „Es war eine geile Atmosphäre. Die ersten 20 Minuten waren nicht so ideal, da haben wir nicht so gut reingefunden. Wir haben sie teilweise ein bisschen eingeladen und uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben dann die Lösungen mit dem Ball ein bisschen besser gefunden und auch Chancen gehabt, wo Alex (Schlager, Anm.) auf der anderen Seite super gehalten hat.

In der 2. Halbzeit haben wir dann wieder super angefangen und ein frühes Tor gemacht. Hinten haben wir die Null gehalten und dann noch ein 2. Tor nachgelegt. So kann man dann zufrieden sein.“

LASK-Unterschiedsspieler und Top-Torjäger Keito Nakamura wurde heute von seinem Widersacher Amar Dedic "der Wind aus den Segeln genommen".

"Meistertitel geht wieder nach Salzburg"

Marc Janko (Sky Experte): „Die Salzburger haben die Tore gemacht und in der 2. Halbzeit schon verdient gewonnen. Auch hier wieder die Statistik - wenn du dir anschaust, dass sie 48 Tore geschossen und nur 12 Tore bis zum jetzigen Zeitpunkt der Saison bekommen haben, dann ist das einfach herausragend. Sie spielen wahrhaftig in ihrer eigenen Liga. Der Meistertitel geht wieder nach Salzburg, da muss man kein Prophet sein.“

Zum SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER. Siehe auch SPIELBERICHT.

 

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at und GEPA-ADMIRAL