Gestern war ein aus mehreren Hinsichten ein unerfreulicher Sonntag für den SK Rapid: Zum einen schmerzt die 0:2-Niederlage im 338. Wiener Derby bei Erzrivale Austria Wien, zum anderen das Fehlverhalten einzelner Personen im grün-weißen Sektor. Nach jetzigem Erkenntnisstand wurde am Sonntag bedauerlicherweise auch eine Person durch ein solches Geschoss verletzt, in dem Fall traf es einen Mitarbeiter des SK Rapid Klubservice, dem der Klub auch auf diesem Wege rasche Genesung wünscht.

In-Kauf-Nehmen von derartigen Gefahren völlig inakzeptabel

Wie bereits während des Spiels klargestellt, möchte sich der SK Rapid auf diesem Wege wiederholen, dass das Abfeuern von Leuchtstiften und/oder Böllern in keinem Fußballstadion etwas verloren hat und das damit verbundene In-Kauf-Nehmen von Gefahren für Leib und Leben der Spieler, Ordnerpersonal, Zuschauerinnen und Zuschauer, etc. völlig inakzeptabel ist. 

Der Klub weiter in seiner heutigen Aussendung:

"Klar ist, dass nach Auswerten aller Videomaterialen Personen, die beim Werfen von Böllern und/oder dem Abfeuern von Leuchtraketen identifiziert werden können, auch von Seiten des SK Rapid Konsequenzen zu erwarten haben. Dazu gehört die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbotes, die Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft.

Die Verantwortlichen des SK Rapid wissen in diesem Zusammenhang den überwältigenden Teil der grün-weißen Familie, inklusive der aktiven Fanszene, hinter sich und appellieren, künftig das brandgefährliche Abfeuern bzw. Werfen von Leuchtstiften, Raketen oder Böllern nicht nur zu unterlassen, sondern in keiner Weise zu tolerieren!"

Skandalöser Vorfall in Wiener U-Bahn

Am Montagmorgen erfuhr der SK Rapid zudem über diverse soziale Medien von einem Vorfall in der U-Bahn, zu dem der Klub folgendes festhalten möchte:

"Es ist natürlich völlig inakzeptabel, gefährlich und kriminell, pyrotechnische Gegenstände in diesem Bereich zum Einsatz zu bringen bzw. gar auf Menschen zu werfen. Wir hoffen auf eine rasche Identifizierung der oder des Verursachers und dementsprechende rechtliche Konsequenzen und möchten festhalten, dass Personen, die durch solches Fehlverhalten andere Menschen in Gefahr bringen, im Umfeld des SK Rapid nicht willkommen sind.

Auch hier gilt, dass wir als SK Rapid die größtmöglichen Konsequenzen, sprich Beantragung von bundesweitem Stadionverbot, Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft, setzen werden. Wir befinden uns im Zuge der Aufarbeitung in enger Abstimmung mit dem gastgebenden Verein sowie der Polizei. Wir bedauern auch diesen auf Video dokumentierten Vorfall in der U-Bahn zutiefst."

Fotocredit: Josef Parak