Heuer am 26. August und quasi im "Sommerschlussverkauf" der Transferperiode, unterschrieb Dikeni Salifou seinen Leihvertrag bei der Austria Klagenfurt. Von der Geschäftsstelle ging es direkt auf den Trainingsplatz, einen Tag später gab der 21-jährige Nationalspieler aus Togo (geb.: 8. Juni 2003 in München) als Joker sein Debüt in Violett beim Einzug ins ÖFB-Cup-Achtelfinale in Siegendorf (5:0). Und am Samstag gegen den FC Blau-Weiß Linz (3:1) feierte der Mittelfeld-Mann sogar in der Startelf die Premiere in der ADMIRAL Bundesliga. Ein märchenhafter Blitzstart, den die Fans der Kärntner mit großem Applaus bedachten.
Solider Einstand! SV Werder-Leihspieler Dikeni Salifou übernahm von Beginn an Verantwortung und scheint bereit für eine Schlüsselrolle im Team von Peter Pacult. Wieder so einer bei den Klagenfurtern mit Gardemaß (1,91m) im Mittelfeld, wie zuvor ja auch der Schotte Andy Irving (1,90m). In der Meisterschaft folgt für den 21-jährigen Togolesen die nächste Bewährungsprobe mit dem Gastspiel bei den Roten Bullen (Samstag, 14. September, 17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER).
„Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man ins kalte Wasser geworfen wird"
„Es ging alles sehr schnell, aber ich bin total happy, wie es gelaufen ist. Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man ins kalte Wasser geworfen wird. Die anderen Jungs haben es mir sehr leicht gemacht, mich zurechtzufinden. Ich hatte ja vorher schon gehört, dass das eine coole Truppe ist – und das kann ich zu 100 Prozent bestätigen. Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt“, sagt Dikeni-Rafid Salifou.
Der 21-Jährige war in der zurückliegenden Saison an Juventus Turin verliehen, kickte für das „Next Gen“-Team in der Serie C, war Stammspieler und Leistungsträger. Im Sommer kehrte der Rechtsfuß zum deutschen Bundesligisten SV Werder Bremen zurück, absolvierte die gesamte Vorbereitung mit dem Profikader unter Chefcoach Ole Werner. Doch die Möglichkeit, bei der Austria auf seiner Wunschposition im Mittelfeld spielen und eine Schlüsselrolle einnehmen zu können, reizte ihn sehr.
„Die österreichische Liga ist stark und sehr ausgeglichen"
„Als das Angebot von Klagenfurt kam, habe ich nicht lange gezögert. Der Verein hat sich etabliert, war in den letzten Jahren konstant oben dabei. Die österreichische Liga ist stark und sehr ausgeglichen. Das ist eine attraktive Bühne, auf der ich meine Qualitäten zeigen will. Wenn ich mich durchsetze, wird das auch Beachtung finden“, betont Salifou.
Nicht nur die Werder-Verantwortlichen um Geschäftsführer Clemens Fritz und Leiter Profifußball Peter Niemeyer werden genau hinschauen, wie sich der 1,91 Meter-Hüne in Kärnten entwickelt. Auch Daré Nibombé dürfte die Austria-Spiele verfolgen, denn der Ex-Profi trainiert die Nationalmannschaft Togos, für die der in München geborene Profi im März gegen Niger (2:1) erstmals aufgelaufen war.
Länderspiel-Absage von Salifou / Austria-Testmatch am Freitag
Dikeni Salifou hatte auch eine Einladung für die beiden Qualifikationsspiele zum Afrika-Cup in Lomé gegen Liberia (6. September) sowie in Malabo gegen Äquatorialguinea (9. September) erhalten, sagte seine Teilnahme aber ab.
So kann Chefcoach Peter Pacult den Mittelfeld-Mann, dessen Jugendvereine FC Puchheim, SC Fürstenfeldbruck, TSV 1860 München und FC Augsburg waren, für das Testspiel der Violetten am Freitag (15 Uhr) im Karawankenblick-Stadion gegen den slowenischen Erstligisten NK Domzale einplanen. Abo-Besitzer erhalten freien Eintritt, ansonsten wird um eine freiwillige Spende gebeten.
Auf Länderspiel-Tour: #Spari und #Wölbl für Rot-Weiß-Rot im Einsatz 😈🇦🇹 👉🏼 https://t.co/BTUIf6IhMT#ska #forzaviola pic.twitter.com/l0bR4xcqkK
— SK Austria Klagenfurt (@austria_sk) September 3, 2024
Fotocredit: GEPA-ADMIRAL