Beim heutigen Bundesligaspiel zwischen dem LASK und Austria Wien (Spielbericht) wehte ein Hauch von Lionel Messi durch die Paschinger TGW-Arena. 87. Spielminute: Thomas Goiginger bekommt nach einem Einwurf den Ball, lässt in Manier des fünffachen Weltfußballers die halbe Mannschaft der Wiener Austria ganz schön alt aussehen und platziert die Kugel mit einem scharfen Schuss im langen Eck. Niemanden hielt es mehr auf seinem Platz, auch nicht LASK-Coach Oliver Glasner, der im Vollsprint die Coaching-Zone verließ und zu seinen jubelnden Spielern lief. „Dieses Tor hat sich auch einen 80-Meter-Sprint vom Trainer verdient und ist sicherlich in der Liste der schönsten Tore, nicht nur in Österreich, sondern auch europaweit", schwärmte Glasner am Sky-Mikro. Nach dem Schlusspfiff war klar: Die erste Europacup-Teilnahme seit 1999 ist den Linzer praktisch nicht mehr zu nehmen. „Natürlich schaut es jetzt sehr gut aus. Ich habe jetzt den Spielern zwei Tage freigegeben, sie sollen das jetzt genießen, das haben sie sich verdient“, so Glasner weiter.

 

Thomas Goiginger schoss den LASK per Traumtor zum Heimsieg gegen die Wiener Austria. Foto: Harald Dostal

„Ich weiß, dass ich die Qualität im Eins gegen Eins habe“

Thomas Goiginger, der zu Saisonbeginn noch kein fixer Bestandteil der Anfangsformation von Oliver Glasner war, freute sich über seinen Prachttreffer: „Es hat sich sehr gut angefühlt. Ich war gut drin im Spiel, in der Situation habe ich mir extrem viel zugetraut und es ist aufgegangen. Ich bin einfach froh, dass wir das Spiel auch gewonnen haben, das ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ich weiß, dass ich die Qualität im Eins gegen Eins habe, das muss ich mir zutrauen und dann hat der Abschluss auch gepasst“, so Goiginger gegenüber Sky.