Knapp eine Woche nach seiner Beurlaubung äußert sich der ehemalige Rapid-Trainer Goran Djuricin erstmals über sein Aus. „Ich bin es zwar nicht. Aber die Familie ist wirklich erleichtert, dass ich nicht mehr Rapid-Trainer bin. Die ganzen Anfeindungen haben sie auch belastet, das habe ich unterschätzt", betont Djuricin gegenüber der Krone.

Wohl fühlt sich der 43-Jährige nach seinem Rauswurf nicht: „Das hat Spuren hinterlassen. Es war eine harte Geschichte, auch der Körper meldet sich.“

Goran Djuricin spricht erstmals über sein Aus als Trainer des SK Rapid. Foto: Josef Parak

Überwiegend positive Mails 

Positiv überrascht war Djuricin, als er nach seinem Rauswurf in Hütteldorf seine Mails checkte und dabei viel positives Feedback entdeckte: „80 Prozent waren positiv. Viele haben sich bedankt, mir viel Glück gewünscht", freut sich Gogo, der seine Zeit bei Rapid noch einmal Revue passieren lässt und auch Fehler bei sich selbst sucht: „Ich muss reflektieren, wo meine Fehler waren. Die habe ich natürlich gemacht. Aber ich habe Rapid auch aus dem Keller geholt. Vielleicht waren wir zu sehr auf die Europa League fokussiert.“

"Kühbauer passt jetzt perfekt"

Seinem Nachfolger Didi Kühbauer wünscht er nur das Beste: „Ich gönne ihm von Herzen, dass es klappt. Er passt jetzt perfekt. Fans und Vorstand stehen hinter ihm“, so Djuricin, der seinen ehemaligen Schützlingen weiterhin die Daumen drückt. 

"Ich liebe diesen Job"

Der 47-Jährige möchte sich in den nächsten Wochen eine Auszeit gönnen, Freunde treffen und Zeit mit der Familie verbringen. Dann werde er im Ausland hospitieren. Denn: „Ich will Trainer bleiben, ich liebe diesen Job. Ich wurde bei Rapid ins kalte Wasser geworfen. Aber ich weiß jetzt, was Druck ist. Von den Fans, den Medien. Das wird mir zukünftig helfen.“

 

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