Seit Juli dieses Jahres steht Louis Schaub beim deutschen Traditionsklub 1. FC Köln unter Vertrag. Seither absolvierte der 23-jährige Offensivmann 10 Pflichtspiele für den Zweitligisten, verbuchte dabei zwei Tore und sechs Assists. 

Die jüngsten Geschehnisse rund um seinen Ex-Klub Rapid konnte Schaub nur aus der Ferne beobachten. Aufgrund seiner nach wie vor guten Kontakte zu ehemaligen Mitspielern ist Schaub allerdings bestens informiert, was sich seit seinem Abgang im Westen Wiens zugetragen hat. 

Die Beurlaubung von Ex-Coach Goran Djuricin verwunderte Schaub nicht: „Wie es halt im Fußball so ist, als Erster geht der Trainer, und das war auch diesmal der Fall”, schilderte der 23-Jährige am Sonntag gegenüber der APA.

 

Insgesamt 204 Pflichtspiele absolvierte Louis Schaub für seinen Ex-Klub Rapid. Foto: GEPA pictures/Wien Energie

„Da haben sie jetzt einen guten Mann“

Schaub, der damals als 12-Jähriger von der Admira zu Rapid gewechselt war und knapp elf Jahre für die Grün-Weißen gespielt hat, glaubt an eine Trendwende bei seinem langjährigen Ex-Klub: „Ich glaube, dass jetzt langsam Ruhe einkehren wird. Es war einmal wichtig, das Heimspiel gegen Mattersburg zu gewinnen, und ich hoffe, dass sie in den nächsten Spielen ähnlich erfolgreich sein werden”, erklärte Schaub, der die Verpflichtung von Didi Kühbauer als neuen Coach der Wiener sehr begrüßt: „Ich glaube, da haben sie jetzt einen guten Mann, der die Mannschaft wieder auf neue Gedanken bringt. Wenn ein neuer Wind kommt, ist das für das ganze Team gut, man kann wieder befreit aufspielen.”

Der ÖFB-Teamkicker hat während seiner Zeit in Hütteldorf einige Krisen durchgemacht, weiß demnach genau, wovon er spricht: „Wenn man ein paar Mal in so einer Situation ist, weiß man, wie es den Spielern geht. Da ist nicht alles so einfach, wie es sich einige da draußen vorstellen, dass man einfach heimgeht und sein Leben lebt. Das nimmt einen mit”, bekräftigte Schaub. 

 

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