Seit heute Mittag ist Heiko Vogel nicht mehr Cheftrainer des SK Sturm Graz. Die Verantwortlichen der Blackys zogen nach nur einem Sieg aus den letzten 14 Pflichtspielen die Reißleine und beurlaubten den 42-Jährigen mit sofortiger Wirkung

„Es war eine maximal schwierige Entscheidung“, gestand Sportchef Günter Kreissl heute bei einer Pressekonferenz. Nun liegt der Ball bei Kreissl, der „so schnell wie möglich“ einen Nachfolger präsentieren möchte. 

Dennoch betonte der 44-jährige Wiener, dass der neue Trainer noch nicht feststehe: „Ich habe bis zuletzt alles versucht, das Schiff unter der Führung von Heiko Vogel auf Spur zu bringen. Das heißt, es wurden keine großen Vorgespräche geführt“, erklärte Kreissl. Nachsatz: „Es gilt: Qualität vor Zeitdruck.“

"Qualität vor Zeitdruck": Günter Kreissl will bei der Trainersuche nichts überstürzen. Foto: Richard Purgstaller

Kreissl bevorzugt deutschsprachige Lösung 

Wasserstandsmeldungen möchte der Sportchef der Grazer nicht abgeben: „Das wäre im Sinne von Sturm Graz und im Sinne möglicher Kandidaten nicht gut. Ich möchte keine Kandidaten bestätigen, die dann am Schluss vielleicht nicht ausgewählt werden“, stellte Kreissl klar. 

Auch zum Anforderungsprofil des neuen Trainers wollte sich der Sportchef nicht konkret äußern, betonte jedoch, dass man eine deutschsprachige Lösung bevorzuge und er sich sehr viele unterschiedliche Trainertypen vorstellen könne. 

Vorübergehend werden Günther Neukirchner und Joachim Standfest die Trainingseinheiten des Tabellenachten leiten. Ob das Interimsduo auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen St. Pölten auf der Trainerbank des SK Sturm Platz nehmen wird, steht noch in den Sternen. Kreissl, der sich - wie bereits erwähnt - kein Zeitfenster gesetzt hat, hielt fest, dass Heiko Vogels Nachfolger noch diese Woche präsentiert werden könnte. 

 

 

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