Während der SK Rapid Wien zurzeit mit sportlichen Problemen zu kämpfen hat, läuft es im wirtschaftlichen Bereich nach Wunsch.

Bereits zum sechsten Mal in Folge weist der Geschäftsbericht der Hütteldorfer ein positives Ergebnis auf: So konnten im Geschäftsjahr 2017/18 Umsatzerlöse in der Höhe von rund 41,7 Millionen Euro erwirtschaftet und ein Gewinn von 2.372.210 Euro verbucht werden. Ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass Rapid in der Vorsaison für keinen internationalen Bewerb qualifiziert war.

Damit konnte der SK Rapid auch sein Eigenkapital erhöhen: Mit dem 30. Juni 2018 beträgt dieses rund 14,9 Millionen Euro, was einem historischen Höchstwert entspricht.

"Priorität auf sportliche Wettbewerbsfähigkeit sowie künftige Transferüberschüsse gelegt"

"Der SK Rapid steht auf einem starken wirtschaftlichen Fundament. Trotz der internationalen Absenz konnten wir die dritthöchsten Umsatzerlöse der Vereinsgeschichte erzielen, dies stimmt aus ökonomischer Sicht sehr zuversichtlich für die Zukunft", jubelte Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek in einer Aussendung.  

"Nachdem bereits sehr früh in der Saison klar war, dass durch hohe Transfereinnahmen auch ohne Europacup ein klar positives Ergebnis erreicht wird, investierten wir vorwiegend in den sportlichen Bereich. Generell haben wir als Geschäftsführung gemeinsam mit dem Präsidium die Chancen und Risken eingehend analysiert und beschlossen, die konservative Planung der schwarzen Null aus dem nationalen Bewerb aufzugeben und die Priorität auf sportliche Wettbewerbsfähigkeit sowie künftige Transferüberschüsse gelegt. Dies gilt unter der Voraussetzung ausreichender Liquiditätsreserven bzw. sofern eine positive Liquiditätsvorschau sowie ein entsprechendes positives Eigenkapital gegeben sind“, so Peschek weiter. 

Positives Transferergebnis 

Besonders erfreulich für den SK Rapid Wien sind die erreichten Ergebnisse im Bereich Sponsoring und Hospitality: Hier konnte der Rekordmeister alleine aus dem nationalen Bewerb rund 17 Millionen Euro umsetzen. Auch im Ticketing und Merchandising konnten bemerkenswerte Umsätze in der Höhe von 4,81 Millionen Euro (Ticketing) bzw. 2,55 Millionen Euro (Merchandising) erreicht werden.

Außerdem wurde in der Vorsaison wieder ein klar positives Transferergebnis aus wirtschaftlicher Sicht erreicht. Ausgaben von rund 3,44 Millionen Euro stehen Erlöse in der Höhe von rund 10,98 Millionen Euro gegenüber. Das ergibt ein positives Transferergebnis von 7,54 Millionen Euro. Damit gelang es dem SK Rapid nunmehr zum zehnten Mal in den vergangenen elf Saisonen mit einem positiven Jahresergebnis abzuschließen.

„Unsere Hauptintention ist es bestmögliche Rahmenbedingungen für sportlichen Erfolg zu schaffen, ohne dabei die Eigenständigkeit bzw. den Fortbestand unseres Herzensklubs zu gefährden. Bekanntlich kommen unsere allfälligen Gewinne nicht irgendwelchen Shareholdern zu Gute, sondern werden in die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des SK Rapid investiert. Im Vergleich zur Saison 2015/16 konnten wir seit der Eröffnung des Allianz Stadions das gesamte Sportbudget um gleich 40 Prozent erhöhen. Wir werden weiterhin in ´Beine und Steine´ investieren, unser wichtigstes Projekt in diesem Zusammenhang ist ein neues Trainingszentrum, wozu es im Rahmen der Hauptversammlung am übernächsten Montag einen aktuellen Projektstatus geben wird. Abschließend bedanke ich mich bei unseren großartigen Fans sowie unseren zahlreichen Business Partnern für ihre Treue sowie bei unseren Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit“, so Christoph Peschek abschließend. 

 

Foto: SK Rapid 

 

Österreichische Bundesliga Spielplan