Seit etwa drei Jahren bereitet sich der SK Rapid Wien auf die Errichtung eines neuen Trainingszentrums vor und hat dazu viele Gespräche über mögliche Standorte in Wien und auch darüber hinaus geführt. 

Bei der heutigen Ordentlichen Hauptversammlung des SK Rapid informierte Geschäftsführer Christoph Peschek über den aktuellen Status Quo zum geplanten Trainingszentrum. Peschek berichtete am Montagabend vor über 1.000 Vereinsmitgliedern, dass nunmehr eine Einigung mit der Stadt Wien für den Standort erzielt werden konnte. 

Peschek stellt Zukunftsprojekt vor 

„Dank der Unterstützung der Wiener Stadtregierung, angeführt von Bürgermeister Michael Ludwig, werden wir im Prater eine professionelle Trainingsinfrastruktur entwickeln können, die neben mehr als 200 grün-weißen Nachwuchsspielern auch unserer Profimannschaft beste Rahmenbedingungen bieten wird“, freut sich der Geschäftsführer Wirtschaft. 

„Der SK Rapid erwirbt das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ernst-Happel-Stadion gelegene Funktionsgebäude am Areal des Kultur- und Sportvereins und erweitert dieses von rund 3.300 auf rund 6.100 Quadratmeter. Darüber wurden die Bezirksverantwortlichen bereits informiert und werden in weiterer Folge bei den zuständigen Behörden die notwendigen Genehmigungen beantragt“, so Peschek weiter. 

"Mittel- und langfristige sportliche Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt"

Zudem berichtete Peschek, dass im künftigen Funktionsgebäude Kabinen, Lern- und Aufenthaltsräume, eine Kraftkammer, alle Sportbüros, ein Spielerheim, eine Kantine und weitere Einrichtungen untergebracht werden. „Zudem werden der dort bereits bestehende Rasenplatz adaptiert und mit einer Rasenheizung und Tribüne inklusive Überdachung versehen sowie ein weiterer errichtet.“

„Vorbehaltlich des Abschlusses der erfolgsversprechenden Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt Wien und der notwendigen Gremial-Beschlüsse können wir damit nach der wirtschaftlichen Konsolidierung und der erfolgreichen Inbetriebnahme des Allianz Stadions nun auch das sportliche Zukunftsprojekt realisieren. Somit ist eine mittel- und langfristige sportliche Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt“, ergänzt Peschek. 

ÖFB profitiert  

Profitieren davon wird auch der ÖFB, der über das grün-weiße Projekt informiert ist und der künftig auf einem der neu sanierten bzw. adaptierten Plätze höchst professionelle Bedingungen für die Vorbereitungen auf Länderspiele vorfinden wird. 

Auch der derzeit in der Wiener Stadtliga spielende Klub ASK Elektra wurde voll in das Projekt involviert. Der in Leopoldstadt fest verankerte Verein mit rund 300 Nachwuchskickern bleibt an seinem gewohnten Standort und wird für zumindest zehn Jahre kostenloser Untermieter des SK Rapid, in Zukunft soll es auch eine sportliche Kooperation der beiden Klubs geben.

Projektstart im Sommer 2019 

Auch in Hütteldorf, wo weiter alle Spiele des Nachwuchs ausgetragen werden sollen, wird auch in die Verbesserung der Infrastruktur investiert werden. Am West 1-Platz wird im Endausbau ein neuer Rasen samt Rasenheizung verlegt sowie eine Überdachung der Tribüne erbaut, am Nord-Platz sind eine neue Drainage und eine Erweiterung des Trainingsplatzes vorgesehen. 

Die Gesamtkosten des Projektes Trainingszentrum neu (inklusive Investitionen in Hütteldorf) belaufen sich für den SK Rapid auf bis zu 25 Millionen Euro. Im Sommer 2019 soll das Projekt starten und das KSV Wien Energie-Zentrum übernommen sowie ausgebaut werden. Das neue Trainingszentrum soll dann im Herbst 2021 in Betrieb gehen. 

 

Fotos: SK Rapid

 

 

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