Für den SK Rapid Wien ist es zweifelsohne das Spiel des Jahres. Die Hütteldorfer kämpfen morgen am 6. Spieltag der diesjährigen Europa-League-Gruppenphase zu Hause gegen die Glasgow Rangers um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale (Donnerstag, ab 18:55 Uhr im Live-Ticker). 

Dank eines 2:1-Last-Minute-Sieges vor zwei Wochen gegen Spartak Moskau haben die Wiener gegen die Schotten die Chance, aus eigener Kraft den Einzug in die K.o.-Phase zu schaffen. 

Ein Punkt gegen die Rangers würde bereits reichen. 

Voller Fokus: Rapid kämpft gegen die Rangers um den Aufstieg in die K.o.-Phase. Foto: GEPA pictures/Wien Energie

Kühbauer warnt vor schottischer Angriffslust 

Die Ausgangsposition spricht für die Grün-Weißen, die punktegleich mit Tabellenführer Villareal auf Platz zwei liegen. Nur einen Punkt dahinter lauern die Schotten, die nach Adam Riese zum Siegen verdammt sind. 

Dementsprechend aggressiv und forsch werden die Rangers von der ersten Minute an agieren. 

„Wenn wir jetzt in das Spiel gehen würden und sagen, wir brauchen nur diesen einen Punkt, könnte es gefährlich werden“, weiß Rapid-Coach Kühbauer auch um die Gefahr der guten Ausgangsposition Bescheid.

Anstatt abwartend zu spielen, soll sich die Rapid-Elf von Anpfiff weg auf die eigenen Stärken besinnen: „Ich glaube wohl, dass wir gute Spieler in unseren Reihen haben, ich glaube wohl, dass wir Möglichkeiten vorfinden werden, ich glaube wohl, dass wir Tore schießen und gegen die Rangers gut verteidigen können“, ist der Rapid-Trainer überzeugt. 

Rapid-Coach Didi Kühbauer will es nicht zu defensiv anlegen. Foto: Josef Parak

"Dafür spielt man Fußball"

Die Statistik spricht jedenfalls für einen Punktgewinn der Hütteldorfer, die seit sieben Europacup-Heimspielen ungeschlagen sind: „Wir haben die Möglichkeit weiterzukommen, was uns nach der Auslosung wahrscheinlich keiner zugetraut hätte“, erklärte Kühbauer, der voller Vorfreude hinzufügte: „Wir haben es in der eigenen Hand. Es gibt nichts Schöneres, als sich auf so ein Spiel vorzubereiten und das Ziel zu erreichen.“  

Rapid-Kapitän Stefan Schwab, der in allen bisherigen Gruppenspielen zum Einsatz kam und dabei zwei Assists verbuchte, blickt dem morgigen Showdown mit positiven Gefühlen entgegen: „Das ist eine wunderbare Geschichte für uns. Es ist eine Herausforderung, aber genau dafür spielt man Fußball.“

Rapid-Kapitän Stefan Schwab blickt dem morgigen Showdown voller Vorfreude entgegen. Foto: Josef Parak

Ausverkauftes Haus und schottischer Fan-Ansturm 

Für eine hitzige Atmosphäre im Weststadion, wie das Allianz-Stadion bei internationalen Spielen offiziell heißt, ist gesorgt. 

Wie Rapids Klubserviceleiter Andreas Marek bei der heutigen Pressekonferenz verkündete, wird das Stadion mit 23.850 Zuschauern restlos ausverkauft sein.

Davon entfallen rund 2.500 auf die Gästefans. Weitere Informationen zum schottischen Fan-Ansturm gibt es hier