Die Vorfälle rund um den Marsch der Fans des SK Rapid Wien im Vorfeld des 328. Wiener Derbys im Dezember wirbelten viel Staub auf. Am 16. Dezember kesselte die Wiener Polizei, nachdem unbelehrbare „Fans“ Schneebälle auf die Südostangente geworfen hatten, rund 1300 Rapid-Anhänger stundenlang ein. Es folgten tagelange Diskussionen, Anschuldigungen und Vorwürfe seitens Rapid gegen die Polizei und umgekehrt.

Fanmarsch-Verbot: Solche Szenen gehören der Vergangenheit an. Foto: Daniel Ringsmuth/Ligaportal

Treffen zwischen Krammer und Pürstl

Am heutigen Donnerstag traf sich Rapid-Präsident Michael Krammer mit Polizeipräsident Gerhard Pürstl, um die Wogen etwas zu glätten. Das Treffen brachte laut der ORF-Sendung „Wien Heute“ auch ein Ergebnis hervor. Demnach werde die Exekutive keine Fanmärsche des Auswärtsteams in das Stadion des jeweiligen Gegners mehr genehmigen. Pürstl ersuche die Vereine, bei Anmeldung solcher "Umzüge" die Kosten selbst zu tragen. Rapid-Präsident Michael Krammer wiederum betonte, dass man alles versuchen werde, um diese Tradition aufrechtzuerhalten. 

Außerdem möchte die Polizei jene Engstelle, bei der die Einkesselung sowie die Personenkontrollen durchgeführt wurden, zwischen Laaer-Berg-Straße und Generali-Arena nicht mehr genehmigen. Stadt Wien, Austria Wien und die Asfinag werden ersucht, für eine alternative baulichen Lösung zu sorgen. Wie der ORF berichtet, soll es zu einem weiteren Treffen zwischen Krammer und Pürstl kommen, sobald Ergebnisse der Volksanwaltschaft bezüglich des umstrittenen Polizeieinsatzes am 16. Dezember vorliegen.