Morgen ist es soweit: In der letzten Runde des Grunddurchganges der Bundesliga werden die letzten zwei verbliebenen Tickets für die Meistergruppe ausgespielt. Mit Salzburg (1.), LASK (2.), Austria (3.) und St. Pölten (4.) stehen bereits vier Teilnehmer fest. Für fünf Bundesligisten besteht morgen noch die rechnerische Möglichkeit, die Meistergruppe zu erreichen. Die besten Karten haben der WAC (5. Platz/29 Punkte) sowie Sturm Graz (6. Platz/28 Punkte). Rapid (7. Platz/26 Punkte), Mattersburg (8. Platz/26 Punkte) und Hartberg (9. Platz/25 Punkte) klammern sich an die Restchance, sind zum Siegen verdammt und allesamt auf Schützenhilfe angewiesen. 

So schafft es der WAC in die Meistergruppe

Die Ausgangsposition für den WAC ist schnell erklärt: Mit einem Sieg bzw. Remis zu Hause gegen die im Frühjahr noch makellose Admira wären die Kärntner fix für die Meistergruppe qualifiziert. Im Falle einer Heimniederlage gegen die Niederösterreicher müsste der WAC darauf hoffen, dass Rapid (4 Tore Rückstand auf WAC) und Mattersburg (10 Tore Rückstand auf WAC) keine Kantersiege einfahren sowie Sturm Graz daheim gegen die Wiener Austria verliert. 

So schafft es Sturm Graz in die Meistergruppe

Die Grazer würden mit einem Heimsieg gegen Austria Wien das Ticket für die Meistergruppe lösen. Sollte die Partie gegen die Veilchen unentschieden oder gar mit einer Niederlage enden, wäre Sturm für die Topgruppe qualifiziert, wenn Rapid und Mattersburg ihre Spiele nicht gewinnen. Im Falle eines Unentschiedens gegen Austria Wien wären die Blackys qualifiziert, wenn Rapid oder Mattersburg mit einem Sieg nicht den Rückstand in der Tordifferenz (5/11 Tore Rückstand) wettmacht. 

So schafft es Rapid in die Meistergruppe

Während der WAC und Sturm Graz die Qualifikation für die Topgruppe in der eigenen Hand haben, muss Rapid auf einen Umfaller der beiden besser platzierten Teams hoffen. Die Hütteldorfer müssen ihr Heimspiel gegen Hartberg jedenfalls gewinnen. Gehen wir einmal davon aus, dass Rapid den Aufsteiger besiegt. Dann hätte Rapid das Ticket in der Tasche, wenn Sturm Graz gegen die Austria verliert und Mattersburg nicht um mindestens sechs Tore höher in St. Pölten gewinnt. Bei einem Unentschieden von Sturm Graz bräuchte Rapid einen Heimsieg mit mindestens 5 Toren Differenz, um die Steirer noch zu überholen. Sollte sich Sturm jedoch keinen Umfaller leisten, kommt der WAC ins Spiel. Rapid müsste dann auf eine Niederlage der Kärntner gegen die Admira hoffen und am Ende eine bessere Tordifferenz als der WAC aufweisen (aktuell hält Rapid bei vier Treffern weniger als der Wolfsberger AC). 

So schafft es der SV Mattersburg in die Meistergruppe

Schlechte Karten hat der SV Mattersburg, da die Burgenländer eine Tordifferenz von -9 aufweisen. Die mathematische Chance, die Meistergruppe doch noch zu erreichen, besteht allerdings. Wie zuvor bei Rapid gehen wir nun davon aus, dass die Burgenländer in St. Pölten einen Sieg einfahren. Sollte Sturm zu Hause gegen Austria Wien verlieren und Rapid gegen Hartberg nicht gewinnen, dann wäre auf einmal der SVM auf Platz sechs. Im Falle eines Rapid-Sieges gegen Hartberg sowie einer Niederlage der Grazer gegen die Austria bräuchten die Burgenländer einen Sieg, der um mindestens sechs Tore höher ausfällt als jener von Rapid. In der Theorie könnte Mattersburg auch noch den WAC gefährden. Realistisch ist dies allerdings nicht, da wir hier im Falle einer Niederlage des WAC von einem Kantersieg der Kategorie 9:0, 10:0 bzw. 11:0 sprechen. 

So schafft es der TSV Hartberg in die Meistergruppe

Auch der TSV Hartberg hat noch eine theoretische Chance, ein Ticket für die Meistergruppe zu lösen. Die Steirer müssten gegen Rapid allerdings hoch gewinnen und darauf hoffen, dass Mattersburg in St. Pölten nicht gewinnt, Sturm Graz gegen die Austria verliert und man selbst den Rückstand auf Sturm in der Tordifferenz (beträgt 12 Tore) aufholt. 

Den Kampf um die Meistergruppe könnt ihr morgen ab 17 Uhr im Ticker verfolgen: Live-Ticker Tipico Bundesliga