Bei der Wiener Austria hängt der Haussegen gewaltig schief. Nach dem unzufriedenstellenden 2:2-Heimremis gegen St. Pölten (zum Spielbericht) drehten einige Austria-Fans völlig durch und versuchten, den Rasen der Generali-Arena zu entern. Nachdem die wütenden Anhänger zurückgehalten werden konnten, warteten diese nach Schlusspfiff am Spielfeldrand auf Spieler und Trainer, denen sie ihren Unmut lautstark und gestenreich kundtaten. 

Foto: Josef Parak

Vorstand Kraetschmer stellte sich der Fan-Kritik

Sogar Austria-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportchef Ralf Muhr stellten sich der Kritik der Fans. „Wir haben absolutes Verständnis. Die Fans sind total frustriert. So wie wir uns heute wieder präsentiert haben - vor allem die Fehler, die wir machen - da versteht man dann den Frust“, merkte Kraetschmer im Sky-Interview an.

„Sie haben ihrem Unmut freien Lauf gelassen"

Auch Sportchef Ralf Muhr äußerte sich zu den Unmutsäußerungen der Fans: „Sie haben ihrem Unmut freien Lauf gelassen. Sie sind natürlich extrem enttäuscht und haben uns das so mitgeteilt. Und wir haben ihnen unsere Sicht der Dinge mitgeteilt. Die Enttäuschung ist bei uns genauso groß wie bei jedem Fan. Dem muss man sich natürlich auch stellen.“

Austria-Trainer Robert Ibertsberger wirkte nach dem Spiel nachdenklich: „Dass das nicht angenehm ist, ist klar. Es war mir auch bewusst, dass es so kippen kann. Ich bin gerade nach dem Spiel jetzt nicht ratlos, aber es stimmt mich schon nachdenklich, wie wir in vielen Phasen des Spiels aufgetreten sind.“

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