„Ich finde es völlig unverständlich und nicht angebracht, dass ein Teil von Leuten, die sich schwarz-weiß kleiden - ich will gar nicht sagen Fans - auf den Thomas Gebauer schimpfen. Was da für Wörter fielen, finde ich katastrophal.“ Oliver Glasner zeigte sich über das peinliche Verhalten einiger LASK-Anhänger im Bundesliga-Auswärtsspiel gegen St. Pölten schockiert.

Wegen Ried-Vergangenheit: Thomas Gebauer wird von der Fanszene des LASK nicht akzeptiert. Foto: Harald Dostal/fodo.media

Pfiffe und Beschimpfungen gegen Gebauer 

Die aktive Fanszene der Athletiker hatte am vergangenen Sonntag ihrer eigenen Mannschaft den Support verweigert, weil Thomas Gebauer von Beginn an im Tor gestanden war (Ligaportal berichtete -> „Causa Gebauer": Darum gab es heute von den LASK-Fans keinen Support!). Zudem war der langjährige Tormann von LASK-Rivale Ried bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen worden. Ein völlig unverständliches Verhalten, das auch LASK-Präsident Siegmund Gruber in der heutigen Ausgabe von Talk und Tore kritisierte. 

LASK-Boss Siegmund Gruber: "Allerunterste Schublade" 

Gruber verurteilt die Pfiffe und Beschimpfungen gegen die Person von Thomas Gebauer scharf: „Wenn es ins Persönliche geht oder wenn es Pfiffe gibt oder irgendeine Art von Beleidigung, dann ist das ganz klar zu verurteilen ist. Da bin ich beim Oliver (Glasner; Anm. d. Red.), wenn er sagt, dass man die Spieler nicht auspfeifen oder beschimpfen kann - das ist allerunterste Schublade“, stellte Gruber klar.

Für die Einstellung des Supports brachte der LASK-Präsident durchaus Verständnis auf: „Das ist zwar auch nicht ganz richtig, aber dann ist das zumindest der Ausdruck ihres Protestes. Das werden wir in einer Demokratie und Meinungsfreiheit akzeptieren müssen“, so Siegmund Gruber. 

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