Gelungene Europa-League-Premiere für den LASK. Die Linzer Athletiker starteten mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim in die Gruppenphase (Spielbericht LASK gegen Rosenborg). Den spielentscheidenden Treffer erzielte James Holland nach einer Michorl-Ecke auf kuriose Art und Weise. Ob der Australier das Leder mit dem Bauch oder der Hüfte ins Tor abgelenkt hat, weiß er selbst nicht: „Ich weiß nicht genau. Für mich war es nur wichtig, dass es ein Tor war“, so Holland im Gespräch mit Ligaportal

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"Gegen Lissabon und Eindhoven zwei Schippen drauflegen"

Jedenfalls schlugen die Oberösterreicher erneut in dieser Saison nach einer Standardsituation zu: „Wir können uns aber nicht nur auf die Standardsituationen verlassen. Wenn wir in der Offensive konsequenter sind, dann ist das ein anderes Spiel. Aber das waren wir nicht“, merkte der 30-jährige Mittelfeldspieler kritisch an. Wichtig sei laut Holland jedoch gewesen, dass man im ersten Heimspiel gleich einen guten Start hingelegt habe. 

Spielmacher Peter Michorl, der den Assist zum Goldtor geliefert hatte, zeigte sich ebenfalls nichts restlos zufrieden: „Ich denke nicht, dass wir unser bestes Spiel abgerufen haben. Wir können in der Offensive schneller und genauer spielen, uns mehr Torchancen herausarbeiten“, schilderte der 24-jährige Wiener. „Gegen Sporting Lissabon und Eindhoven muss man ein, zwei Schippen drauflegen, um was mitnehmen zu können“, weiß Michorl. „Wenn du in der Gruppe weiterkommen willst, musst du Rosenborg schlagen. Das haben wir gemacht“, so der Spielmacher der Linzer.

Sonderlob für Markus Wostry 

Dennoch könne man aus dieser Partie einiges lernen, so Michorl. „Wir haben Rosenborg phasenweise zu viel Platz gelassen. Daraus müssen wir lernen, weil in solchen Spielen gegen eine so große Mannschaft wie Rosenborg immer etwas passieren kann.“ Nichtsdestotrotz zeigte vor allem die neuformierte LASK-Abwehrreihe (Filipovic, Wiesinger, Wostry) eine bärenstarke Leistung. „Wir haben defensiv nichts zugelassen“, wusste Michorl zu berichten. 

Ein besonderes Lob hatten die LASK-Protagonisten für Markus Wostry parat, der für den gesperrten Abwehrchef Gernot Trauner in die Startelf gerückt war, und eine tadellose Leistung ablieferte. „Er wird oft unterschätzt. Er ist ein überragender Verteidiger, ein überragender Fußballer und ein super Mensch“,  schwärmte Peter Michorl. „Ein großes Kompliment speziell an Markus Wostry, der eine gute Leistung abgerufen hat. Wir waren hinten bombensicher“, konstatierte Valerien Ismael bei der Pressekonferenz.