„Es ist kein Jahrhundert-Job für mich“, hatte Nestor El Maestro nach dem 3:3 gegen den SV Mattersburg vor zweieinhalb Wochen gemeint. Bereits damals hatte der Sturm-Coach den Eindruck vermittelt, als würde er am liebsten alles hinschmeißen wollen. Nach der knappen 0:1-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen die Wiener Austria ließ der gebürtige Serbe mit sehr selbstkritischen Worten aufhorchen: „Ich bin verzweifelt und total perplex. Leider ist das, was wir auf den Platz bringen, zu wenig“, wirkte El Maestro ratlos. Wirft der Trainer des SK Sturm Graz etwa tatsächlich das Handtuch? „Nein, da versteht man mich falsch“, stellt El Maestro gegenüber der Kronen Zeitung klar. 

Foto: Josef Parak

„Wenn wir nicht auf diesem Weg sind, bin ich halt enttäuscht“

„Ich bin gerne bei Sturm“, so der Sturm-Coach weiter, dessen Anspruch es sei, in Graz für etwas Großes zu sorgen. „Wenn wir nicht auf diesem Weg sind, bin ich halt enttäuscht“, erklärt der Serbe seine teils kryptischen Aussagen nach den Spielen. Nach der Niederlage gegen die Veilchen sparte der 36-Jährige auch nicht mit Selbstkritik: „Die Auswechslungen waren sicher nicht gut. Als Hauptverantwortlicher bin ich schuld“, sagte er bei der Pressekonferenz. El Maestro hofft allerdings, dass seine Spieler „ähnlich denken und sich fragen, ob es reicht, was sie leisten.“ 

Nach der Länderspielpause steht für die Grazer das Auswärtsspiel gegen Spitzenreiter Red Bull Salzburg auf der Agenda. Nach zehn Runden rangieren die Blackys mit 16 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. 

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