Der Unmut der Fans des FK Austria Wien spitzt sich immer weiter zu. Die Veilchen verloren sieben von 13 Bundesliga-Spielen in dieser Saison. Auch gestern setzte es eine 0:2-Niederlage gegen den LASK ("Austria setzt Negativlauf auch gegen den LASK fort!"). Einige Anhänger der Austria haben diesen Negativlauf am Sonntagabend zum Anlass genommen, um für Randale zu sorgen. Die Fans der Violetten warfen pyrotechnische Gegenstände auf das Spielfeld, zündeten sogar Rauchbomben und sorgten damit für eine minutenlange Spielunterbrechung, da die Sicht stark eingeschränkt war. 

Foto: Harald Dostal/fodo.media

Peter Stöger äußerte sich zu den Randalen wie folgt: „Das hat nichts mit Fans zu tun, das ist kein Fanverhalten, das ist unwürdig. Abgesehen davon, dass es verboten ist, zweitens ist es gefährlich. Wie kommen andere Leute dazu, dass sie warten müssen, ob ein Spiel fertig gespielt wird. Ein absoluter Tabubruch, dem müssen wir nachgehen. Wir können uns nur bei den Leuten im Stadion entschuldigen. Das geht gar nicht. Wir werden schauen, dass wir alle Möglichkeiten, die wir haben ausschöpfen und rausfinden, wer es am Ende des Tages wirklich war und die Leute zur Rechenschaft ziehen. Protest kundzutun ist ihr gutes Recht, das ist das eine, das andere ist ein No-Go. Darüber müssen wir reden", wütete der Sportvorstand der Wiener Austria. 

Florian Klein appelierte gegenüber Ligaportal an den Zusammenhalt: "Der Unmut der Fans herrscht schon seit einem längeren Zeitpunkt bei uns. Man weiß ja schon, dass jede Woche ein anderer Schuld ist, der raus muss. Es bringt aber auch nichts, wenn wir irgendetwas gegen die Fans sagen, weil wir gemeinsam aus der Situation rauskommen wollen. Wir wünschen uns natürlich, dass sie positiv bleiben, obwohl sie alle angefressen sind, was aufgrund der Ergebnisse auch verständlich ist. Aber wir werden jetzt nicht gegeneinander arbeiten, sondern wollen positiv bleiben. 

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