Mit dem Spiel gegen Wiener Neustadt startet die SV Josko Ried am Samstag in das dritte Meisterschaftsviertel der tiptico Bundesliga. Es ist das letzte Match vor der Winterpause. Anpfiff in der „Keine Sorgen Arena“ ist um 18.30 Uhr. „Es muss unser Ziel sein, dass wir zuhause gewinnen. Das sind wir auch unseren Fans schuldig. Es zählt nur, dass wir drei Punkte machen“, sagt SVR-Kapitän Thomas Gebauer.

„Es ist extrem wichtig, dass wir uns mit einem positiven Ergebnis in den Urlaub verabschieden. Damit wir dieses positive Gefühl für die ganze Vorbereitung mitnehmen können. Das ganze Training macht dann viel mehr Spaß. Es geht mit einem Erfolg im letzten Spiel um einiges lockerer. Ich erwarte Wiener Neustadt jetzt nicht großartig anders. Sie haben sicher Aufwind durch Stefan Maierhofer und den neuen Trainer. Sie werden viele hohe Bälle auf Maierhofer spielen. Wir lassen uns dadurch aber nicht verrückt machen. Wir haben in den ersten beiden Spielen gesehen, wie wir spielen müssen. Wiener Neustadt ist aber sicher eine kampfstarke Mannschaft, die so wie auch wir jeden Punkt braucht. Es wird deshalb ein sehr intensives Spiel werden“, sagt Thomas Gebauer.

„Gegen Sturm haben ein paar Prozent auf das gefehlt, was wir in den vergangenen Wochen auf den Platz gebracht haben. Sturm ist in guter Form und wir konnten nur hinterherlaufen. Wir waren Einzelspieler, aber keine Gemeinschaft. Wir haben daraus gelernt und gesehen, dass es nur gemeinsam gehen kann. Das Resümee der ersten Hälfte der Meisterschaft ist einfach: Wir hatten einen schwierigen Start, viele neue Spieler und ein neues Trainerteam. Aber man hat gesehen, dass wir alle drei, vier Spiele wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Das gibt Hoffnung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Oliver Glasner: „Werden noch einmal alles in die Waagschale werfen“

Glasner2„Gegen Wiener Neustadt haben wir in dieser Saison zwei Mal gewonnen. Beim ersten Match zuhause waren wir besser, es war ein verdienter Sieg. Das zweite Spiel in Wiener Neustadt verlief ausgeglichen, deshalb war der Sieg vielleicht etwas glücklich. Durch Stefan Maierhofer und den Trainerwechsel sind sie jetzt in Aufbruchsstimmung. Sie haben zwei der letzten drei Spiele gewonnen und dadurch auch mehr Selbstvertrauen. Maierhofer hat von den anderen Spielern den Druck etwas genommen. Sie können dadurch jetzt auch befreiter aufspielen“, erklärt SVR-Cheftrainer Oliver Glasner.

„Ich hoffe natürlich, dass wir jetzt noch einmal drei Punkte holen. Wir werden noch einmal alles, was wir haben, in die Waagschale werfen, damit wir gewinnen. Das war aber die ganze Saison schon so, dass die Mannschaft immer alles gegeben hat. Schön wäre es, wenn wir die Tore nicht erst in der Nachspielzeit machen, sondern das Spiel schon vorher entscheiden könnten.“ Oliver Glasner blickt auch noch einmal zurück auf das Match gegen Sturm Graz und die erste Meisterschafts-Hälfte: „Das Spiel gegen Sturm Graz war speziell in der ersten Halbzeit nicht gut. Wir waren auch im Kopf zu langsam und deshalb gab es gegen eine sehr starke Sturm-Mannschaft nichts zu holen. Wenn wir als Mannschaft nicht geschlossen und kompakt auftreten, ist es schwierig zu punkten.

Die Mannschaft ist in den vergangenen Wochen immer an ihre Leistungsgrenze gegangen. Jetzt ist uns das einmal nicht gelungen. Wir schauen aber jetzt wieder nach vorne auf unser nächstes Spiel. Wir sind zu Beginn der Saison schwer in die Gänge gekommen und haben alle Lehrgeld bezahlt. Im zweiten Viertel der Saison haben wir mit 14 Punkten den Turnaround geschafft. Dieser Turnaround betrifft ja nicht nur die Zeit seit dem Sommer, sondern das gesamte Kalenderjahr. Auch im dritten und vierten Viertel der vergangenen Saison haben wir nicht viel mehr Punkte geholt als im ersten Viertel dieser Saison. Jetzt haben wir die Kurve gekriegt. Das war sehr wichtig und es freut mich sehr, dass wir diese aufsteigende Tendenz zeigen.“

Einsatz von Stefan Lainer fraglich, Statistik spricht für Ried

Stefan Lainer hat seit dem Match gegen Sturm Graz Muskelprobleme am Oberschenkel und konnte in dieser Woche bisher nicht mit der Mannschaft trainieren. „Bei ihm könnte es bis Samstag knapp werden“, weiß Oliver Glasner. Marcel Ziegl und Julian Baumgartner fallen weiter verletzungsbedingt aus. 26 Mal spielten die SV Josko Ried und Wiener Neustadt in der Bundesliga bisher gegeneinander. In der Gesamt-Bilanz führen die Rieder ganz klar mit 16 Siegen bei drei Niederlagen und sieben Unentschieden. Vor eigenem Publikum ist diese Bilanz noch eindeutiger: Zehn Mal war Ried zuhause gegen Wiener Neustadt erfolgreich. Ein Mal siegten in Ried die Wiener Neustädter. Zwei Spiele endeten Unentschieden.