Einen Tag nach dem Bekanntwerden der umstrittenen Trainings-Causa rund um den LASK, hielt der Tabellenführer am Freitagnachmittag eine Pressekonferenz ab, um sich konkret zu den schweren Vorwürfen zu äußern. Dabei gaben die Linzer Athletiker zu, viermal ein Training abgehalten zu haben, wo die Mindestabstände nicht eingehalten wurden.

 

Jürgen Werner: "Es war ein Blödsinn"

"Es war ein Blödsinn und großer Fehler", gestand Vizepräsident Jürgen Werner. Er wolle sich im Namen des LASK "ganz offiziell entschuldigen, auch bei Sponsoren und Fans. Im Nachhinein würden wir es nicht mehr so machen." Das Video selbst wurde am Mittwoch aufgenommen - also zwei Tage vor Erlaubnis ein Mannschaftstraining abhalten zu dürfen. Das Trainerteam sei mit der Bitte auf ihn zugekommen, die eingeteilten Gruppen gegeneinander spielen zu lassen. 

Jürgen Werner betonte, dass die Spieler in den ersten 10 Tagen nach dem Kleingruppen-Start täglich getestet. Dann hat man auf Corona-Testungen alle zwei Tage umgestellt. Seit 20. April habe man in der Mannschaft keinen einzig positiven Test mehr gehabt.

Auch Trainer Valerien Ismael entschuldigte sich in aller Deutlichkeit: "Ich möchte mich in meiner Funktion als Cheftrainer aufrichtig und ehrlich entschuldigen." Die Gesundheit der Spieler sei immer im Vordergrund gestanden.  

LASK-Präsident Siegmund Gruber betonte, dass er erst gestern von den Videos erfahren habe. Jürgen Werner habe ihm gestern den Rücktritt angeboten. Den hat das Präsidium des LASK abgelehnt. Jürgen Werner und Valerien Ismael seien "sakrosant", so Gruber weiter. Der Präsident des LASK betonte erneut, dass man mit dem Senat 1 kooperieren werde. 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media