Am 27. Spieltag traf im „Meister-Playoff“ der Admiral Bundesliga der FK Austria Wien auf den FC Red Bull Salzburg. Und dabei stand es in Stein gemeißelt, dass die "Bullentruppe" die Möglichkeit vorfanden, den 9. Titel infolge vorzeitig einzutüten. Vorausgesetzt Salzburg gewinnt das Spiel bei der Austria und Sturm verliert bei der Parallelpartie zuhause gegen die Rapidler. Was dann aber nicht der Fall ist. Aber "aufgehoben ist nicht aufgeschoben": Nächste Möglichkeit den Meistertitel vorzeitig sicherzustellen, nächste Woche bei den "Rückspielen" ...

 

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Zweikampf zwischen dem Argentinier im Dress der Salzburger Nicolas Capaldo und Austrias Lukas Mühl.

Eine sehr überschaubare erste Spielhälfte

Während RB Salzburg bereits den 9. Meistertitel sicherstellen kann, geht es für die „Veilchen“ darum, wichtige Punkte im Kampf um das internationale Geschäft zu verbuchen. Die „Bullen“ legen sich dann den Titel frühzeitig ins Osternest, wenn zeitgleich Sturm Graz gegen Rapid Wien zuhause eine Niederlage kassiert. Vom Start weg agiert die Jaissle-Truppe erwartungsgemäß im Angriffsmodus.

Ausgestattet mit jede Menge Selbstvertrauen, ist man darauf aus, den Wienern einen raschen Treffer einzuschenken. Beiderseits operiert man zu Beginn weg mit ungewohnt vielen hohen Bällen. Aber vorerst da wie dort wenig ertragreich. Mit Fortdauer des Spiels kommt es dann schon dazu, dass der Tabellenführer mehr und mehr das Kommando übernimmt. Aber die wirklich prickelnde Strafraumszene bleibt vorerst verwehrt. Resümee nach 20 gespielten Minuten: Das große Feuerwerk kann noch nicht gezündet werden, aber man ist am arbeiten, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.

Die Schmid-Mannen sind natürlich von der Salzburger Gefährlichkeit bestens informiert. Was mit sich bringt, dass man dabei etwas "vergisst" darauf, auch selbst etwas zum Spiel beizutragen. So plätschert das vermeintliche Spitzenspiel dem Halbzeitpfiff entgegen. Gegen Ende des ersten Durchgangs ist es dann die Wiener Austria, die formatfüllender im Bild steht. Aber von einem Torerfolg ist man doch ein Stück weit entfernt - Halbzeitstand: 0:0.

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Der Salzburger Torschütze Junior Adamu ist damit beschäftigt, den Austrianer Eric Martel bei der Ballannahme zu stören.

Jetzt ist wesentlich mehr Schwung gegeben

Beide Teams waren zuletzt in der Meistergruppe hervorragend drauf. Demnach ist die Hoffnung auch groß, dass in dieser Begegnung der Knoten noch platzen kann. Die Salzburger verbuchen dabei das Punktemaximum (5 Spiele) bei 13:2-Toren. Aber auch die Austria versteht es stark abzuliefern (8 Spiele nur eine Leermeldung). Beide Mannschaften vermitteln nun einen doch bemühteren Eindruck. Nimmt diese bislang etwas vorsichtig angelegte Begegnung doch noch Fahrt auf?

48. Minute: Es ertönt der Elfmeterpfiff zugunsten der Salzburger. Galvao begeht ein Foulspiel, aber der VAR greift ein und entscheidet, dass das Foulspiel außerhalb des Strafraums stattgefunden hat. Den daraus resultierenden Freistoßball befördert Capaldo per Kopf an die rechte Stange. Beim danach gegebenen Eckball, der eigentlich keiner war, gelingt es den Salzburgern dann in Führung zu gehen. Junior Adamu befördert das Runde in der 52. Minute ins Eckige. Mit der ersten wirklichen Torchance steht es 0:1 - "Salzburg-like" eben.

64. Minute: Erneut zeigt der Schiri auf den Punkt, diesmal aber nach Handspiel auf den der Hausherren. Diesmal gilt der Strafstoß, Aleksandar Jukic nützt die Gunst der Stunde und markiert den 1:1-Ausgleich. Mit etwas Verspätung hat das Spiel jetzt doch noch ein ansehnliches Niveau erreicht. 79. Minute: Das Leder zappelt zum dritten Mal im Tornetz - es steht 1:2! Im Hinterhalt lauert Luka Sucic, der die "Bullen" erneut in Führung ballert. 82. Minute: Der eingewechselte Sesko hat das 1:3 am Kopf, aber Austria-Keeper Pentz kann Schlimmeres verhindern. 93. Minute: Der neu ins Spiel gekommene Dominik Fitz versucht es mit einem Freistoßball. Er überrascht dabei Schlussmann Köhn. Der VAR annulliert aber den Treffer wegen vorangegangenen Abseitsspiel - Spielendstand: 1:2. In der nächsten Runde gastiert die Wiener Austria am Sonntag, 24. April um 14:30 Uhr bei den „Bullen“ in Salzburg. 

parak.austria

Der Jubel war groß nach dem Jukic-Elfmetertor zum 1:1. Gereicht hat es für die Wiener Austria letztlich nicht zu einem Punktegewinn.

 

FK AUSTRIA WIEN - FC RED BULL SALZBURG 1:2 (0:0)

Generali Arena, 9.660 Zuseher, SR: Christian-Petru Ciochirca

FK Austria Wien (3-4-3): Pentz, Lucas Galvao, Mühl, Martel, Suttner, Braunöder, Fischer, Martins, Keles (86. Fitz), Jukic, Vucic (74. Ohio)

FC Red Bull Salzburg (4-3-1-2): Köhn, Wöber, Piatkowski (77. Solet), Ulmer, Kristensen, Capaldo (74. Junuzovic), Seiwald, Camara (58. Kjaergaard), Sucic, Adamu (58. Okafor), Adeyemi (58. Sesko)

Torfolge: 0:1 (52. Junior Adamu), 1:1 (64. Jukic/Elfer), 1:2 (79. Sucic)

Gelbe Karten: Braunöder bzw. Camara, Koch (Co-Tr)

Spielfilm: Liveticker FK Austria Wien versus FC Red Bull Salzburg

Bilder: RB Salzburg/Getty Images (2x), Josef Parak (1x)