Am 28. Spieltag traf im „Meister-Playoff“ der Admiral Bundesliga der SK Austria Klagenfurt auf den RZ Pellets WAC. Und dabei gelang es den "Wölfen" sich richtiggehend in das Derby hineinzubeißen. Unterm Strich konnte man dann auch Revanche für die 1:2-Niederlage im "Hinspiel" vor acht Tagen ausüben. Der Gastgeber haderte etwas mit dem Schicksal. Denn zumindest ein Punkt war durchaus in Griffweite. So aber ist der Aufsteiger, vier Spieltage vor Saisonschluss, wieder auf den 6. Tabellenplatz abgerutscht.

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Pink trifft für die Austria, Leitgeb gelingt der Ausgleich

In der Vorwoche gelang es den Klagenfurtern mit dem 2:1-Auswärtssieg in Wolfsberg, sich als Nummer 1 im Kärntnerland für eine Woche zu etablieren. Diesmal aber sind die Lavanttaler darum bemüht, den Spieß umzudrehen. Auf der Agenda steht es, nach 5 Niederlagen infolge, den ersten Dreipunkter unter Dach und Fach zu bringen. Zu Beginn des Kärntner Derbys wird einmal abgecheckt, obwol man sich bestens kennt, wie es denn mit der Tagesverfassung des Gegenübers bestellt ist. Von Platz 3 bis 6 scheint zurzeit in der "Meistergruppe" alles möglich. Daraus geht hervor wie wichtig diese Begegnung ist, danach gelangen noch vier Spiele zur Austragung, ist.

Die Wolfsberger gehen anfangs sehr engagiert an die Sache heran. Man hat nach dem kapitalen Fehlstart in die "Meistergruppe" auch einiges zum gutmachen. 4:12-Tore bei fünf Leermeldungen, so lautet die durchaus verbesserungsfähige Bilanz der Lavanttaler. Die Dutt-Schützlinge verbuchten in der Anfangsphase die besseren Spielenteile. Aber das mit den Tormöglichkeiten wollte vorerst noch nicht so richtig klappen. So kam es, dass das Spiel ohne große Höhepunkte so vor sich hinplätscherte. Mit der ersten wirklichen Tormöglichkeit stand es dann in der 23. Minute aber 1:0. Einen Flankenball von Patrick Greil verlängerte ein WAC'ler unfreiwillig per Kopf für Kapitän Markus Pink. Der nicht lange fackelte und aus Nahdistanz seine Farben mit 1:0 in Führung brachte.

Was der Begegnung so richtig gut tat, denn nun nahm das Derby mehr und mehr Fahrt auf. 33. Minute: Ein Greil-Geschoss verfehlte nur knapp das Gehäuse von WAC-Keeper Kofler. Der WAC agierte sehr bemüht, aber die Pacult-Schützlinge agierten in der Defensive ohne Fehl und Tadel. Eine Lücke im Konstrukt bot sich bislang noch nicht an. Bis zur 37. Minute, da kam es zum 1:1-Gleichstand. Über Taferner und Peretz kam Mario Leitgeb in Schussposition. Er verstand seine Chance nachfolgend zu nützen - Halbzeitstand: 1:1.

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In der 2. Hälfte kommen drei weitere Derbytore dazu

Gelingt es den beiden Mannschaften das Tempo auch in den zweiten 45 Minuten plus Nachspielzeit hochzuhalten? Wo deutlich Verbesserungs-Potenzial gegeben ist, ist das Kreieren von Tormöglichkeiten. Im Ansatz war bislang da wie dort Gefährlichkeit gegeben, woran es aber zumeist mangelt war dann der finale Pass, der zumeist keinen Abnehmer findet. 47. Minute: Den Gästen gelang es erstmalig einen Vorsprung herauszuschießen. Nach einem Eckball war der Israeli Eliel Peretz zur Stelle und markierte das 1:2. Die Situation war unübersichtlich, nach Rücksprache mit dem VAR wird dem Treffer dann aber die Gültigkeit ausgesprochen.

Aber die Wolfsberger Freude über dieses Tor war nur von kurzer Dauer. Denn bereits in der 54. Minute egalisierten die Klagenfurter den Rückstand wieder. Jaritz setzte sich auf der linken Seite gegen Jasic durch, seinen zur Mitte gespielten Ball versenkte Markus Pink zum 2:2-Ausgleich. Jetzt war richtig Farbe im Spiel, im Gegenstoß kam es beinahe zum 2:3. Nach einem Röcher-Kopfball (Lochsoshvili-Assist) konnte Keeper Menzel aber Schlimmeres verhindern. 61. Minute: Pink schrammte nur hauchdünn an seinem dritten Treffer vorbei. Gelingt es einem Team in den letzten 20 Minuten noch für eine Entscheidung Sorge zu tragen?

Oder aber kommt es im Wörtherseestadion vor 6.300 Zusehern zu einer Punkteteilung? 72. Minute: Neuer Spielstand: 2:3! Adis Jasic mit der mustergültigen Vorarbeit, als Vollstrecker fungierte dann erneut Eliel Peretz. Bei diesem Spielstand sollte es dann letztlich auch bleiben.

Was soviel heißt, dass die Wolfsberger den Klagenfurtern, vier Runden vor dem Saison-Kehraus, den Rang als Nummer 1 in Kärnten wieder ablaufen können. In der nächsten Runde gastiert Austria Klagenfurt am Mittwoch, 27. April (18:30 Uhr) bei Rapid Wien. Der WAC besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Wiener Austria. 

SK AUSTRIA KLAGENFURT - WOLFSBERGER AC 2:3 (1:1)

Sonntag, 24. April 2022, 14:30 Uhr, Wörtherseestadion, 6.300 Zuseher, SR: Rene Eisner

Austria Klagenfurt (4-3-3): Menzel, Gkezos, Saravanja, Blauensteiner, Schumacher (75. Rep), Greil (68. von Haacke), Miesenböck (75. Rieder), Moreira, Maciejewski (51. Fridrikas), Jaritz, Pink (68. Pecirep)

RZ Pellets WAC (4-3-1-2): Kofler, Lochoshvili, Dedic, Jasic, Novak, Leitgeb, Taferner, Peretz (75. Veratschnig), Liendl (86. Spangler), Vizinger (66. Baribo), Röcher

Torfolge: 1:0 (23. Pink), 1:1 (37. Leitgeb), 1:2 (47. Peretz), 2:2 (54. Pink), 2:3 (72. Peretz)

Gelbe Karten: Fridrikas, Moreira, Rep, Pacult (Tr.) bzw. Novak, Vizinger 

Spielfilm: Live-Ticker SK Austria Klagenfurt - Wolfsberger AC

Bildcredit: GEPA-ADMIRAL