Am 1. Spieltag traf in der Admiral Bundesliga der SC Austria Lustenau auf die WSG Tirol. Und dabei gelang es den Vorarlbergern sich mit einem Sieg in der Bundesliga zurückzumelden. Vom Start weg agierte der Aufsteiger aus dem Ländle sehr abgebrüht und permanent nach vorne orientiert. Demnach kam der Heimsieg auch wenig überraschend. Die Gäste fanden ebenso genug Chancen vor, nützten aber letztlich nur einen Elfmeter. Was dann in Summe betrachtet zu wenig war.

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Der Liga-Neuling trifft in der 10. Minute zum 1:0

Die Austria aus Lustenau feiert nach 22 Jahren die Rückkehr in Österreichs höchste Spielklasse. Das Unternehmen Klassenerhalt will der Aufsteiger aus Vorarlberg mit einem Erfolg gegen WSG Tirol starten. Die Wattener ihrerseits sind bereits das vierte Jahr infolge Bestandteil der höchste Spielklasse. Bei voller Hütte kommt es vom Start weg zu einem sehr intensiv geführten West-Derby.

4. Minute: FAC-Neuzugang Anthony Schmid macht sich mit der ersten Lustenauer Chance vorstellig - er trifft aber nur das Außennetz. 10. Minute: Der Aufsteiger geht frühzeitig mit 1:0 in Führung. WSG-Verteidiger Felix Bacher kommt zu spät, Teixeira spielt einen Stanglpass in die Mitte wo Schmid nur "Danke" sagen muss und locker einschiebt. Was dann doch zu Verunsicherungen im Spiel der Gäste führt.

Die Mader-Schützlinge verstehen es in der ersten halben Stunde hervorragend, das Gegenüber in Schach zu halten. Die WSG Tirol taucht nur sporadisch vor dem Tor der Hausherren auf. Erst allmählich können sich dann Ogrinec, Prica & Kollegen in Szene setzen. 36. Minute: Der aufgerückte Raffael Behounek trifft per Kopf nur die Latte, das war die bislang größte Ausgleichschance. Mit vereinten Kräften kann sich die Austria dann weiter schadlos halten bzw. gelingt es nicht unverdient den knappen Eintorevorsprung in die Halbzeitpause zu bringen. 

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Die Bemühungen der WSG Tirol bleiben unbelohnt

In der Schlussphase der ersten Hälfte verzeichnen die Wattener deutlich Oberwasser. Demnach stellt sich die Frage, ob die Gäste diesen Elan auch im zweiten Abschnitt an den Tag legen können. Die Tiroler sind es dann auch, die durch Tim Prica erstmalig für Unruhe sorgen können. Aber auch die Lustenauer sind weiterhin stets in der Lage, Nadelstiche zu setzen. 49. Minute: Einmal mehr geht über die linke Angriffsseite die Post ab.

Der Teixeira-Treffer wird vom VAR wegen Abseits aber nicht anerkannt. Aber auch die WSG Tirol versteht es weiterhin, gefährlich aufzutreten. 56. Minute: Prica verfehlt sein Ziel aus 12 Metern nur knapp. Dann aber kommt die 57. Minute: Die Tiroler Abwehr in Person von Valentino Müller spielt den Ball Richtung Torhüter Oswald, doch Anderson setzt nach, fängt den unfreiwilligen Rückpass noch ab, umläuft den verdutzten WSG-Torhüter und schiebt zum 2:0 ein.

War das bereits die Entscheidung oder aber schlagen die Gäste nochmal zurück? In der Schlussviertelstunde steigt die WSG Tirol noch einmal ordentlich auf das Gaspedal. 85. Minute: Guenouche legt Tomic im Strafraum. Den dafür ausgesprochenen Elfmeter versenkt Tim Prica sicher zum 2:1-Anschlusstor. Zu mehr sollte es dann nicht mehr reichen - Aufsteiger Lustenau bestreitet ein erfolgreiches Ligacomeback. In der nächsten Runde gastiert Lustenau am Samstag, 30. Juli um 17:00 Uhr in Ried. Die WSG Tirol besitzt dann am Tag darauf ebenso mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Hartberg.

SC AUSTRIA LUSTENAU - WSG TIROL 2:1 (1:0)

Sonntag, 24. Juli, 2022, 17:00 Uhr, Reichshofstadion, 3.814 Zuseher, SR: Alexander Harkam

SC Austria Lustenau: Schierl; Hugonet, Guenouche, Anderson (77. Gmeiner), Maak, Türkmen, Grabher, Surdanovic (90. Berger), Teixeira, Cheukoua (90. Rhein), Schmid (73. Stefanon)

WSG Tirol: Oswald; Bacher (70. Skrbo), Stumberger, Behounek, Schulz, Müller (61. Forst), Blume, Rogelj (80. Naschberger), Ogrinec (80. Tomic), Rinaldi (70. Ranacher), Prica

Torfolge: 1:0 (10. Schmid), 2:0 (57. Anderson), 2:1 (85. Prica/Elfer)

Gelbe Karte: keine

Live-Ticker: SC Austria Lustenau - WSG Tirol

Fotocredit: Admiral/GEPA