admira-wackersv-groedigDer Klassenerhalt war für die Admira vor der Partie schon so gut wie fix, während der SV Grödig mit den Wiener Großklubs weiterhin um die Europacupplätze ritterte. Die rund 2500 Zuschauer in der BSFZ-Arena sahen eine anfangs ausgeglichene Partie, in der mit Fortdauer aber die Admira das Geschehen bestimmte. Nach einigen vergebenen Großchancen sicherte sich die Admira dennoch den verdienten Sieg in der mehr als verdienten Höhe von 4:0

 

Thorsten Schick als Chancentod

In den ersten rund 10 Minuten plätscherte die Partie ein wenig dahin. Grödig versuchte mit kontrolliertem Kurzpassspiel besser in die Partie zu kommen, als in der vergangenen Runde gegen Sturm Graz, als man mit 6:0 unterging. In der 15. Minute hatte die Admira dann zwei scheinbar hunterprozentige Chancen durch Thorsten Schick. Die erste ergab sich durch einen Abspielfehler der Grödig-Abwehr, die zweite wurde mit einem Traumpass von Rene Schicker eingeleitet. Beide Möglichkeiten vergab Schick jedoch kläglich. Ab diesem Zeitpunkt dominierte die Admira die Partie zusehends, ein Schicker-Schuss von der Strafraumgrenze flog aber direkt in die Arme von Torhüter Fend. Grödig kam zu diesem Zeitpunkt lediglich durch ein paar schnelle Konter zu Halbchancen. In der 32. Minute schlug die Admira dann erstmals zu. Nach einer Ecke von Schicker köpfte Markus Katzer unhaltbar ins lanke Eck zur 1:0 Führung. Einer Führung, die zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war, da die Admira wesentlich mehr von Spiel hatte. Bereits vier Minuten später erhöhte Schicker nach einem ungewollt idealen Zuspiel von Tschernegg auf 2:0. Fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit musste erstmals Admira-Torhüter Kuttin nach einem präzisen Flachschuss von Elsneg eingreifen. Gleich im Gegenzug hatte Rene Schicker jedoch die Riesenchance auf das 3:0, zirkelte den Ball jedoch über das Tor.

Admira verwaltet Führung und erzielt weitere Treffer

Verhältnismäßig langweilig war dann die zweite Hälfte dieser Begegnung. Grödig kam kaum zu nennenswerten Chancen und die Admira verwaltete ihre Führung hervorragend, ohne selbst besonders gefährlich zu werden. Es dauerte bis zur 64. Minute, als Huspekt nach einem schönen Solo zu einer guten Möglichkeit auf den Anschlusstreffer kam, aber an Kuttin scheiterte. Mit der Hereinnahme von Schwab wurde dann auch die Admira wieder etwas besser, ohne jedoch mit zwingenden Chancen zu glänzen. In der 73. Minute sorgte Schick mit dem 3:0 dann jedoch für die Vorentscheidung. Nach einem schönen Solo von Weber inklusive traumhaften Zuspiels auf Domoraud, spielte dieser einen scharfen Stangelpass zur Mitte, der über Umwegen vor die Beine von Schick fiel. Dieser macht seine Sache besser als in der ersten Hälfte und verwertete trocken ins kurze Eck. Danach passierte über weite Strecken nichts mehr, von Maximilian Sax' Traumtor ins Kreuzeck zum 4:0 mal abgesehen.

Fazit

Einmal mehr zeigte sich, dass in der heimischen Bundesliga beinahe jeder jeden besiegen kann. So merkte man auch heute nicht, welche der beiden Mannschaften um den Europacup-Startplatz und welche um den Klassenerhalt kämpft. Die Admira knüpfte nahtlos an die zuletzt durchwegs guten Leistungen unter dem Duo Knaller/Lederer an, während Grödig neuerlich eine Niederlage einstecken musste, sich aber immerhin eine Spur besser präsentierte als eine Runde zuvor gegen Sturm Graz.

Stimmen

Rene Schicker (Admira Wacker): "Wir haben uns vorgenommen, dass wir sie heuer packen. Ein 4:0 ist natürlich umso schöner, nach den vielen Niederlagen, die wir heuer gegen Grödig kassiert haben. Schön für mich, dass ich das Tor und den Assist gemacht hab. Ich denke jetzt hab ich mein Selbstvertrauen wieder."

Mario Leitgeb (SV Grödig): "Wir haben leider wieder nicht so reingefunden, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir hätten das 1:0 machen müssen, dann wäre die Partie vielleicht anders verlaufen. Derzeit läuft es einfach nicht für uns. Die Sache mit dem Trainer hat nichts damit zu tun, denn der Trainer spielt ja nicht. Wir werden jetzt arbeiten und gegen Red Bull dann wieder vollgas geben."