Zum Frühjahrsstart der ADMIRAL Bundesliga empfing der Tabellenzehnte SCR Altach, den vor der 17. Runde Tabellendritten LASK Linz im Ländle. Während die Altacher im Frühjahr vermutlich um den Klassenerhalt spielen, scheint der LASK sich locker für die Meistergruppe zu qualifizieren. Die Oberösterreicher kontrollierten die Partie in der 1. Halbzeit. Nach dem Auschluss von Jovicic brachten die Linzer zu Zehnt das 0:1 über die Zeit und konnten den dritten Tabellenrang zurückerobern. 

Nakamura brachte mit seinem achten Saisontreffer die Linzer früh in Front. Bis vor kurzem noch Mannschaftskollegen, diesmal Gegner: Husein Balic (li.), LASK-Leihspieler beim SCR Altach, und René Renner, der über die linke Außenbahn offensiv wieder Fleißpunkte sammelte.

Starke Linzer Anfangsphase mit Führung belohnt

Während die Spielanlage der Heimischen darauf ausgerichtet war, Nuhiu mit langen Bällen zu füttern, versuchte der LASK über die schnellen Spieler am Flügel vor das Tor zu gelangen. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, viele Balleroberungen sorgten für gute Umschaltmomente. Goiginger und Nakamura suchten immer wieder das Eins gegen Eins und bereiteten den Altacher am Flügel Schwierigkeiten. 

Nach gut zehn Minuten ließ der quirlige Nakamura, Bukta mit einem tollen Hacken stehen, Schlussmann Jungdal konnte den ersten Schuss zwar noch parieren, der Ball prallte den Japaner aber nochmal direkt vor die Füße und verwertete den Nachschuss aus kurzer Distanz wuchtig. 

Der LASK auch nach der frühen Führung besser im Spiel und mit mehr Aktionen in der gegenerischen Hälfte als die Hausherren. Die Altacher hielten aber dagegen und konnten die Linzer vom eigenen Strafraum fernhalten. Das temporeiche Spiel des LASK ließ ein wenig nach und so kam Bukta in Minute 39 zu einer guten Einschussmöglichkeit, die allerdings ungenutzt blieb. So ging es mit einer knappen Halbzeitführung der Linzer in die Halbzeitpause.

LASK mit einem Spieler weniger in Halbzeit Zwei

Die zweite Halbzeit begann sehr ungünstig für die Gäste. Jovicic, der einzig gelb-verwarnte Akteur der ersten Halbzeit, sah nach einem taktischen Vergehen den roten Karton. Kühbauer veränderte nach kurzem Überlegen, die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft. Er brachte nach rund 56 Minuten Talovierov, um die Defensive zu stablisieren. Dieser Wechsel sollte sich bewähren. Die Klose Elf fand gegen die Abwehrreihen der Linzer kein durchkommen. Die gefährlichste Aktion für die Hausherren lieferte Offensivspieler Abidajanovic, der nach einem Eckball das rechte Kreuzeck mit einem tollen Volley nur knapp verfehlte. Die Altacher hatten zwar zumeist den Ball, der Druck wurde auch zu Spielende hin immer größer, hundertprozentige Möglichkeiten waren aber Mangelware. In Minute 93 hatte der eingewechselte Usor, die Entscheidung am Fuß, Jungdal konnte allerdings zur Ecke parieren.

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Es blieb beim knappen Erfolg für die Oberösterreicher, die sich damit mit 30 Zählern die dritte Tabellenposition zurückeroberten. Nachdem die Hartberger auswärts gegen die SV Ried gewannen, rückt das Tabellenende wieder enger zusammen. Der Start in die Frühjahrssaison verspricht auf alle Fälle Spannung für die folgenden Runden.

ADMIRAL Bundesliga, 17. Runde 

SC Cashpoint Rheindorf Altach - LASK Linz 0:1 (0:1)

Sonntag, 12. Februar 2023, 14:30 Uhr, Cashpoint Arena, Z.: 4258, SR Christopher Jäger

SCR Altach (3-4-3): Jungdal - Nelson (91. Gugganig), Haudum, Edokpolor - Bukta (63. Lazetic), Jurcec (63. Thurnwald), Bähre, Schreiner (73. Herold) - Abdijanovic, Nuhiu, Balic. Trainer: Miroslav Klose

LASK (4-2-3-1): Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Jovicic, Horvath (91. Kecskes)–  Goiginger (80. Flecker), Zulj (80. Usor), Nakamura (91. Potzmann) - Ljubicic (56. Talovierov). Trainer: Dietmar Kühbauer

Tor: 0:1 Nakamura (10.)

Gelbe Karten: Jovicic (34.), Gugganig (96.)

Gelb-Rote Karte: Jovicic/LASK (47.)

Zum Live-Ticker: SCR Altach - LASK Linz

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Harald Dostal/www.sport-bilder.at