In der 18. Runde der Admiral Bundesliga empfing Rapid Wien den SCR Altach. Rapid war mit einem 3:1-Cup-Erfolg gegen den WAC und einer Last-Minute-Niederlage gegen Sturm Graz (0:1) in das Frühjahr gestartet und lag vor dem Spiel mit 24 Punkten auf dem 5. Tabellenrang. Die Altacher dagegen mussten eine knappe 0:1-Heim-Niederlage gegen den LASK einstecken und warten damit in der Liga bereits seit vier Spielen auf einen Sieg. Die Vorarlberger lagen mit 15 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. Und auf dem bleiben sie auch, während die Hütteldorfer mit dem 3:0-Heimsieg Vierter sind und auf Kurs Meistergruppe.

DSC 2131

Schwierige Platzverhältnisse und ein Grün-Weißes Übergewicht zu Beginn

Aufgrund der intensiven Niederschläge fanden beide Mannschaften keine einfachen Platzbedingungen im Allianz Stadion vor. Das sollte aber die Hausherren nicht daran gehindert haben, sofort die Oberhand im Spiel übernommen zu haben. Rapid drückte, doch die Altacher Defensive war gut eingestellt und ließ kaum etwas zu. Glück für die Vorarlberger in der 20. Minute, als Nosa im Strafraum sehr intensiv gegen Burgstaller zu Werke ging – aufgrund einer Abseitssituation gab es aber keinen Elfmeter für die Grün-Weißen.

Mit Fortdauer der Partie wurden dann aber auch die Gäste immer mutiger und kamen auch ihrerseits zu Möglichkeiten. Die ganz große war allerdings nicht dabei uns so blieb es beim 0:0, was den Fans im Stadion überhaupt nicht gefiel – immer wieder gab es Pfiffe von den Rängen.

Gegen Ende der ersten Halbzeit wollte es der Rekordmeister dann noch einmal wissen. Altach hatte Schwierigkeiten sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Rapid presste hoch an, zwang den Gegner zu Ballverlusten, aber im letzten Drittel verteidigen die Vorarlberger zu gut und so ging die Partie torlos in die Kabinen.

Rapid kommt furios aus der Kabine und Strunz trifft beim Startelf-Debüt

Rapid-Coach Zoran Barisic dürfte in der Kabine dann die richtigen Worte gefunden haben. Seine Mannschaft kam voll fokussiert zurück auf den Platz, konnte den Gegner einschnüren und folgerichtig auch in der 53. Minute in Führung gehen. Bajic mit der Ferse auf Auer, der über links viel Platz hatte und mustergültig Strunz im Zentrum bediente. Der 22-jährige, welcher heute sein Startelfdebüt feierte, ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 1:0.

Dieser Treffe sollte dem Spiel noch einmal mehr Dynamik verleihen. Ein Chancenfeuerwerk auf beiden Seiten war die Folge. Die Altacher agierten keinesfalls geschockt und scheiterten in der 58. Minute nach einem Schuss von Balic an der Stange.

Viele Wechsel auf beiden Seiten spielte dann den Rapidlern ein wenig in die Karten. Sowohl Spielfluss, als auch Spielzeit wurden weniger.

DSC 2139

Entscheidung in der "Rapid-Viertelstunde"

Die Entscheidung dann in der 81. Minute, als erneut Strunz nicht zu halten war, diesmal Nosa überspielte und sehenswerten zum 2:0 vollendete. Ein Doppelpack also zum Startelfdebüt! Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Rapid machte weiter, spielte sich in einen Rausch und wurde belohnt. Nach Vorarbeit von Kasius, war Kapitän Burgstaller mit dem Kopf zur Stelle und stellte auf 3:0.

Rapid Wien klettert damit auf den vierten Tabellenplatzund hat nun vier Punkte Vorsprung auf den ominösen 6. Platz!

SK Rapid Wien – SC Rheindorf Altach 3:0 (0:0)

Sonntag, 19. Februar 2023, 17:00 Uhr, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Andreas Heiss

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl; Kasius, Querfeld, Sollbauer, Antonius; Pejic, Greil; Bajic, Knasmüller, Strunz, Burgstaller (K)  Trainer: Zoran Barisic

SCR Altach (5-3-2): Jungdal; Schreiner, Nosa, Haudum, Nelson, Jurec; Jäger (K), Bähre, Jurcec; Balic, Abdijanovic  Trainer: Miroslav Klose

Torfolge: 1:0, 2:0 O. Strunz (53., 81), 3:0 G. Burgstaller (85.)

Gelbe Karte: M. Bähre (45+2.).

Zum Live-Ticker SK Rapid Wien – SCR Altach

Fotocredit: Josef Parak