Beim RZ Pellets WAC müht sich der SK Rapid Wien am 19. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga zu einem knappen 2:1-Sieg. Bereits in der 1. Hälfte erzielen die Hütteldorfer beide Tore durch Patrick Greil und Bernhard Zimmermann, ehe der WAC durch Tai Baribo der Anschlusstreffer gelingt. In der Schlussphase verpasste der SK Rapid vorzeitig alles klar zu machen.

Zwei Tore nach VAR-Checks

Mit der ersten zwingenden Möglichkeit der Partie kann Rapid in Führung gehen: Auer schlägt den Ball in die Tiefe, dort nimmt sich Burgstaller die Kugel herunter und zieht ab. WAC-Goalie Hendrik Bonmann kann zwar parieren - lässt den Ball aber direkt noch vorne abklatschen. Patrick Greil braucht deshalb nur mehr abzustauben (24.). Der VAR schaut sich die Szene aufgrund einer möglichen Abseitsposition noch einmal ausführlichst an, der Treffer wird aber gegeben.

Spätestens mit dem Führungstreffer ist Rapid deutlich überlegen. Durch Burgstaller hätten die Hütteldorfer in Minute 35 auch nachlegen müssen: Kasius setzt den Angreifer stark in der Mitte bedient - alleine vor Bonmann hätte Burgstaller nur einschieben müssen, legt sich den Ball aber etwas zu weit vor. Bonmann kann so noch stark parieren.

Stattdessen besorgt Bernhard Zimmermann das 0:2. Und erneut steht der VAR im Mittelpunkt. Nachdem bereits der erste Rapid-Treffer drei Minuten lang gecheckt wurde, dauert es erneut lange. Was aus Rapid-Sicht aber durchaus positiv ist - denn es handelt sich um eine Zentimeter-Entscheidung, die Schiedsrichter Schüttengruber anders bewertet hätte. Bajic passt den Ball zu Zimmermann, der steht hauchzart nicht im Abseits - wie der VAR entscheidet - und wurschtelt den Ball irgendwie gegen drei Gegenspieler ins Tor (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kommt der WAC durch Piesinger zwar noch zur Chance auf den Anschlusstreffer, Piesingers Kopfball verpasst das Tor aber knapp (45./+3).

SK Rapid verpasst die Entscheidung

Kurz nach dem Wiederanpfiff hat Rapids Bajic die Möglichkeit auf die Vorentscheidung, schoss aber drüber - und stand ohnehin im Abseits (47.). Stattdessen erzielt der WAC das 1:2. Thorsten Röcher setzt sich erst im Zweikampf durch, spielt dan ab zu Tai Baribo - und der macht das Tor wunderschön per Hacke (53.).

Von Rapid kommt in weiterer Folge nicht mehr allzu viel, da der WAC zunehmend versucht, Druck aufzubauen, bieten sich in der Schlussphase aber Räume - und dadurch Chancen auf die Vorentscheidung. Rapid vergibt sie aber alle. Zunächst verfehlt der eingewechselte Oswald freistehend vor dem Tor (87.), in der Nachspielzeit haut Burgstaller dann den Ball mit viel Zeit über den Kasten (90./+1). Es bleibt beim 1:2, da auch die Wolfsberger offensiv nicht mehr in Erscheinung treten.

Durch den knappen Auswärtserfolg sichert Rapid weiter Rang vier ab. Der WAC hingegen muss langsam mit der Planung für die Qualifikationsgruppe beginnen: Drei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand der Dutt-Elf auf Rang sechs Punkte.

 

ADMIRAL Bundesliga, 19. Runde

RZ Pellets WAC - SK Rapid Wien 1:2 (0:2)

Sonntag, 26. Februar 2023; Lavanttal-Arena; 3581 Zuschauer; SR: Manuel Schüttengruber

RZ Pellets WAC (5-3-2): Bonmann - Veratschnig, Oermann, Piesinger (77. Leitgeb), Bukusu, Anzolin (77. Scherzer) - Jasic, Omic (46. Röcher), Taferner - Malone, Baribo. Trainer: Robin Dutt

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl - Kasius, Querfeld, Sollbauer, Auer - Kerschbaum, Pejic - Zimmermann (77. Moormann), Greil (67. Knasmüllner), Bajic (86. Oswald) - Burgstaller. Trainer: Zoran Barisic.

Torfolge: 0:1 Patrick Greil (24.), 0:2 Bernhard Zimmermann (43.), 1:2 Tai Baribo (53.)

Gelbe Karten: 71. Piesinger bzw. 81. Bajic, 90./+5 Kasius

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Fotocredits: GEPA/ADMIRAL