In dieser Partie der 20. Runde in der ADMIRAL Bundesliga trafen am Samstag mit Aufsteiger SC Austria Lustenau und Vizemeister SK Sturm Graz zwei unglückliche Verlierer der Vorwoche aufeinander. Beim Tabellenzweiten blieb Chefcoach Christian Ilzer krankheitsbedingt zu Hause und "coachte" vom Wohnzimmer aus per "Fernsteuerung". Um zu erleben wie auf einen mal wieder Verlass war, dem neuen Torschützen vom Dienst der "Blackies": Abwehrspieler Affengruber. Horvat stellte dann auf den 2:0-Endstand - wie im Hinspiel das gleiche Resultat zugunsten der Steirer.

Er hat´s schon wieder getan: Abwehrspieler Affengruber wandelt weiter auf Stürmer-Spurgen...erzielte bereits sein 3. Tor in der Frühjahr-Saison für den SK Sturm Graz (plus einem Eigentor).

Ex-Lustenauer Teixeira im ehemaligen "Wohnzimmer" zunächst auf Bank

Gegenüber der späten 0:1-Niederlage in Linz nach dem "Skandal-Elfer" in der Nachspielzeit nahm Austria-Coach Markus Mader zwei personelle Veränderungen  vor. Der beim LASK-Match verletzungsbedingt fehlende Torben Rhein kam zum Comeback und für den gesperrten Torjäger Lukas Fridrikas. Auf der anderen, der rechten Seite erhielt Fabian Gmeiner den Vorzug vor dem Deutschen Henri Koudossou. Ironie...: Gemeiner war als "Schattenmann" für den Ex-Lustenauer Bryan Teixeira vorgesehen, doch der im Herbst Top-Torjäger der Vorarlberger (6 Treffer) und Winter-Neuzugang von Sturm Graz war zunächst Ergänzungsspieler.

Um bei Sonnenschein und widrigem Terrain im Reichshofstadion zunächst beiderseits eine verhaltene Viertelstunde zu sehen. Allerdings auch die erste Top-Torchance durch seinen Mitspieler David Affengruber. Der Innenverteidiger deutete wieder mal seine Torgefahr an, um nach Freistoß-Hereingabe von Manprit Sarkaria am zweiten Pfosten per Kopfball nur knapp das Gastgeber-Gehäuse zu verfehlen (12.).

In einer ansonsten höhepunktarmen 1. Halbzeit dann in der vierten Minute der Nachspielzeit beinahe die Pausenführung für Sturm. Comebacker Gregory Wüthrich steckte auf halblinks für Stürmer Emegha durch, der all seine Schnelligkeit zum Tragen brachte und Schlussmann Schierl aus spitzem Winkel vor eine Bewährungsprobe stellte.

Der Defensiv-Verbund um RoutinierJon Gorenc Stankovič hielt wieder beim SK Sturm Graz. Wie beim 2:0-Hinspielsieg blieben die Steirer auch im Retourmatch gegen Stefano Surdanovic und Austria Lustenau ohne Gegentor, im 19. BL-Spiel in dieser Saison gesamt zum 8. Mal. Dazu ist der Tabellenzweite auswärts weiter unbesiegt.

Tomi Horvat mit entscheidendem Treffer ins linke Kreuzeck

Nach Wiederbeginn dann doch die Gäste-Führung. Wieder Mal durch den aktuellen Torschützen vom Dienst bei den Steirern: David Affengruber. Der 21-jährige Scheibbser stand goldrichtig im 16-er. Nach einer Angriffsaktion über rechts und den geblockten Abschlüssen von Emegha und Schnegg am Fünfer bekamen die Lustenauer die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Nutznießer David Affengruber, der freistehend zum 0:1 abstaubte (52.).

Die Vorarlberger wehrten sich gegen die drohende vierte Heimniederlage, doch der Vizemeister abgeklärt und eiskalt im Konter für die Entscheidung sorgend. Viel Platz für die Grazer beim Antritt über die Mitte, dabei kame die Steirer über Sarkaria final sogar in die Überzahlsituation. Sarkarias "servierte" Tomi Horvat auf halbrechts, Emegha ließ geschickt durch und der Slowene blieb im Eins-gegen-Eins eiskalt und wuchtete die Kugel unhaltbar ins linke Kreuzeck (77.).

Mit dem 13. BL-Sieg in dieser Saison bleibt Sturm Graz auswärts als einziges Team der Liga weiter unbesiegt (je 5 Siege + Remis), während Austria Lustenau wie im Hinspiel wieder mit 0:2 gegen die Steirer verliert und sich nun auf das untere Playoff einzustellen hat.

Restprogramm Grunddurchgang: Lustenauer vor Kärntner Woche 

SC Austria Lustenau: RZ Pellets WAC (auswärts, 12.03., 21. Rd.), SK Austria Klagenfurt (heim, 19.03., 22. Rd.).

SK Sturm Graz: FK Austria Wien (heim, 12.03., 21. Rd.), WSG Tirol (auswärts, 19.03., 22. Rd.). 

ADMIRAL Bundesliga, 20. Runde

Samstag, 04.03.2023, 17 Uhr, Reichshofstadion Lustenau, SR: Christopher Jäger/Salzburg

SC Austria Lustenau - SK Puntigamer Sturm Graz 0:2 (0:0)

SC Austria Lustenau (3-5-2): Schierl - Anderson, Maak (K), Hugonet - Gmeiner (62. Adriel), Türkmen, Grabher, Rhein (60. Schmid), Guenouche - Surdanovic (78,. Gedikli), Motika (60 Cheukoua). Trainer: Markus Mader.

SK Puntigamer Sturm Graz (4-4-2): Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich (72. Borkovic), Schnegg (84. Dante) - Hierländer (K, 84. Ljubic), Horvat, Gorenc-Stankovic, Prass - Sarkaria (90. Grgic), Emegha (84. Teixeira). Trainer: Uwe Hölzl (Anm.: Christian Ilzer erkrankt)

Torfolge: 0:1 Affengruber (52.), 0:2 Horvat (76.).

Gelbe Karten: Guenouche (83.) / Schnegg (49.).

 

SPIELFILM siehe Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: GEPA-ADMIRAl