Der SC Austria Lustenau besiegt den SK Austria Klagenfurt in der 22. Runde der ADMIRAL Bundesliga in einer turbulenten Partie mit 4:2. Die Klagenfurter sind ab der vierten Minute in Unterzahl. Trotz der Niederlage zieht die Pacult-Elf in die Meistergruppe ein.

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Bitterer Beginn für Kärntner Violette

Für Austria Klagenfurt beginnt die Partie denkbar ungünstig - mit einem Platzverweis. Bereits nach 4 Minuten muss Florian Rieder vom Platz, nach Intervention des VAR schaut Schiedsrichter Gishamer sich ein Foul an Tiefenbach noch einmal am Bildschirm an und entscheidet sich für eine Rote Karte.

Es dauert bis zur 26. Minute, ehe Lustenau die personelle Überzahl in ein Tor ummünzen kann - und dann ist es auch noch ein Eigentor der Klagenfurter, Lustenaus Winter-Neuzugang Nemanja Motika bringt den Ball von rechts vor's Tor, Till Schumacher will klären - bugsiert den Ball dabei aber ins eigene Tor. 

Wenig später ist wieder der VAR im Mittelpunkt: Diaby spielt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, was dem Assistenten am Bildschirm auffällt - wieder revidiert Gishamer seine Entscheidung, es gibt Elfmeter für Klagenfurt. Andy Irving verwandelt eiskalt zum 1:1 (33.).

Noch vor der Pause wird Klagenfurt-Trainer Pacult vom Unparteiischen wegen Kritik auf die Tribüne geschickt - und auch noch vor der Pause legt Lustenau nach. Und wie! Nach einem Einwurf fackelt Yadaly Diaby nicht lange und hält aus 20 Metern einfach mal drauf - es ist die neuerliche Führung für die Grün-Weißen (45./+2). Bereits zuvor traf Motika nur den Pfosten.

Turbulente Nachspielzeit mit 3 Toren

Auch nach der Pause bringt Klagenfurt in Unterzahl wenig zustande. Lustenau hingegen erhöht den Druck, ein Treffer von Diaby wird aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen (69.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hat doch noch Klagenfurt die große Chance auf den Ausgleich - Pink rutscht aber knapp am Ball vorbei (89.).

Stattdessen macht Cheukoua (Foto) im Eins-gegen-Eins den Deckel drauf (90./+1). In einer turbulenten Nachspielzeit kommen die Gäste durch Pink sogar noch auf 3:2 heran (Keeper Schierl schaut dabei nicht gut aus) - Emrehan Gedikli erzielt sogar noch das 4:2 nach einer Umschaltsituation (90./+5).

Lustenau gewinnt zwar das Spiel gegen die Klagenfurter Austria - die aber dennoch in die Meistergruppe einzieht, da die WSG Tirol gegen Sturm Graz verliert (0:2).

ADMIRAL Bundesliga, 22. Runde

SC Austria Lustenau - SK Austria Klagenfurt 4:2 (2:1)

Sonntag, 19. März 2023; Reichshofstadion; 3955 Zuschauer; SR Sebastian Gishamer

SC Austria Lustenau (3-5-2): Schierl - Adriel, Hugonet, Grujcic - Anderson, Surdanovic, Grabher, Tiefenbach (85. Gedikli), Guenouche - Motika (89. Gmeiner), Diaby (76. Cheukoua)

SK Austria Klagenfurt (4-3-3): Knaller - Wernitznig (71. Binder), Mahrer, Wimmer, Schumacher (71. Miesenböck) - Irving (71. Demaku), Benatelli, Cvetko - Karweina (21. Blauensteiner), Pink, Rieder

Tore: 1:0 Schumacher (26./Eigentor), 1:1 Irving (34./Strafstoß), 2:1 Diaby (45./+2), 3:1 Cheukoua (90./+1), 3:2 Pink (90./+4), 4:2 Gedikli (90./+5) 

RK: Florian Rieder (Klagenfurt/Foul). GR Karte: Peter Pacult (TR Klagenfurt/Kritik)

GK: 77. Surdanovic bzw. 1. Mahrer, 28. Pacult, 34. Irving, 75. Menzel

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Fotocredits: GEPA/ADMIRAL