Am Karsamstag kam es zum Duell zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach. Das Ländle-Derby wurde im ausverkauften Reichshofstadion vor rund 4.600 Fans ausgetragen und die Hausherren aus Lustenau galten nach zuletzt drei Siegen in Folge als Favorit. Altach wiederum suchte den großen Befreiungsschlag und hätte mit einem Sieg die vielen mageren Vorstellungen und auch die erlittenen Derby-Pleiten vergessen machen können.

Domenik Schierl hielt auch im zweiten Derby-Heimspiel gegen Austria Lustenau seinen Kasten sauber und sicherte gesamt das "Derby-Triple" in dieser Saison.

Viel Fight, viel Stimmung, wenig Spiel

Beide Mannschaften starteten mutig in die Partie und vor allem mit offenem Visier. Die Zweikampfführung bei nassem Terrain war teilweise spektakulär und rüde zugleich! Schiedsrichter Walter Altmann hatte alle Hände voll zu tun – es war mehr Fight als Spiel! Die Zuschauer mussten lange auf eine echte Tormöglichkeit warten. Auch wenn die Hausherren mehr Spielanteile verbuchen konnten, war es sehr viel Stückwerk auf beiden Seiten.

Die besten Szenen spielten sich aber im ersten Durchgang ohnehin auf den Tribünen ab! Das Vorarlberg-Derby zog wie ein Magnet – eine Bombenstimmung auf den Rängen, bei mehr als bescheidenem Wetter!

Auf dem Platz wurde es erst in der 37. Minute wieder etwas hektisch, als es eine etwas längere Überprüfung einer Spielszene, wegen eines etwaigen Handspiels im Lustenauer Strafraum, gab – die Entscheidung blieb aber bei „kein Elfmeter“!

Bis zum Pausenpfiff blieb es dann beim beinharten Abnützungskampf – Tormöglichkeiten waren Mangelware.

Offener Schlagabtausch und die Lustenauer Führung im zweiten Durchgang

Zu Beginn des zweiten Durchgangs entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit der besten Möglichkeit des Spiel für die Lustenauer in der 55. Minute. Bischof verzog aus spitzem Winkel nur knapp.

Es war deutlich mehr Leben und Tempo im Spiel, als auch noch im ersten Durchgang. Die Fans kamen nun voll auf ihre Kosten und in der 72. Minute stand das Reichshofstadion Kopf. Adriel brachte die Hausherren nach einer Freistoß-Hereingabe von Guenouche mit 1:0 in Führung.

Lustenau agierte im weiteren Verlauf sehr clever und ließ die Gäste nicht wirklich aufkommen. Altach tat sich schwer und kam kaum in den gegnerischen Strafraum und so blieb das auch bis zum Ende dieser Partie. Austria Lustenau bleibt weiter das Team der Stunde und feiert bereits den vierten Erfolg in Folge.

SC Austria Lustenau – SCR Altach 1:0 (0:0)

Samstag, 08.04.2023, Reichshofstadion Lustenau, Z: 4.600, SR: Walter Altmann/Tirol

SC Austria Lustenau: Schierl (K); Adriel (Schmid, 88.), Hugonet, Grujcic; Gmeiner, Türkmen (Maak, 74.), Tiefenbach, Guenouche (Koudossou, 89.); Motika (Cheukoua, 74.), Surdanovic, Fridrikas (Diaby, 63.) Trainer: Markus Mader.

SCR Altach: Casali; Herold, Nosa, Gugganig, Thurnwald; Jäger (K), Aigner (Mischitz, 79.); Jurcec (Abdijanovic (63.), Tartarotti (Haudum, 73.), Bischof; Nuhiu. Trainer: Klaus Schmidt.

Tor: 1:0 Adriel (71.)

Gelbe Karten: Motika (13.), Bischof (15.), Jäger (36.), Türkmen (37.), Gmeiner (53.), Grujcic (66.),

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Foto: GEPA/Admiral