In der 24. Rd. der ADMIRAL Bundesliga empfing der SK Rapid Wien den SK Austria Klagenfurt in Hütteldorf. Rapid fand gut in die Partie hinein, Burgstaller erzielte per Abstauber früh den Führungstreffer. Alles schien als würde es für die Hütteldorfer ein leichter Heimsieg werden, doch Austria Klagenfurt rehabilitierte sich während dem Spiel und kam in einer äußerst unterhaltsamen zweiten Halbzeit zum Ausgleich. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ausgang für die Heimischen.

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Burgstaller trifft nach vier Minuten

Rapid erwischte einen Blitzstart in das Spiel. Schon nach drei Spielminuten tauchte Burgstaller nach Fehler von Mahrer aus spitzem Winkel im Strafraum der Klagenfurter auf, Menzel war allerdings noch zur Stelle. Eine Minute später dann schon der Führungstreffer für die Grün-Weißen. Strunz zog von halb links in die Mitte, seinen Abschluss konnte Menzel nicht entscheidend parieren. Burgstaller war zur Stelle und markierte per Abstauber seinen 14. Saisontreffer. 

Die Gastgeber spielten weiterhin munter auf, bestimmten das Spielgeschehen. Die Klagenfurter präsentierten sich in der Anfangsphase alles andere als eine Mannschaft aus den Top Sechs. Der Traumstart spielte den Hütteldorfern und deren Spielplan optimal in die Karten. Sie überließen das Spielgerät an den Gegner und lauerten auf gefährliche Umschaltmomente.

Lediglich einen Abschluss durch Karweina konnten die Gäste bis dahin verzeichnen. Rapid strahlte vor allem in der Personalie Burgstaller Gefahr aus. Seine nächste dicke Einschussmöglichkeit landete neben den Kasten. Nach einem Standard war der Ball dann wieder im Tor. Allerdings wurde der Treffer aufgrund einer klaren Abseitsposition von Burgstaller aberkannt.

Die Pacult-Elf kam zwar spielerisch immer wieder zu guten Akzenten. Vorne fehlte aber die entscheidende Idee. Ein weiteres Mal zappelte der Ball nach einem Abschluss von Greil im Netz. Abermals wurde der Treffer aufgrund eines zuvor erfolgten Handspiels von Strunz aberkannt. Dann einen strittige Situation im Strafraum der Heimmannschaft. Wimmer ging zu Boden, die Pfeife von Schiedsrichter Schüttengruber blieb stumm. Auch der VAR ahndete kein Vergehen. 

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Vier Tore - Aber nur eines zählt

Die nächste Aktion fand wieder in der Klagenfurter Hälfte statt. Greil beförderte die Kugel zum vierten Mal ins Netz, da Grüll beim Laufpass aber im Abseits stand, wieder kein Treffer für Rapid. Vor der Pause kam noch einmal richtig Hektik auf, zuerst forderte Binder einen Elfmeter. Dann setzte sich Strunz am rechten Flügel durch. Sein Schuss ging am linken Pfosten vorbei.

In der letzten Aktion dieser Partie die Ausgleichsmöglichkeit für Klagenfurt, Rieder wurde per Chip freigespielt, sein erster Kontakt verhinderte aber eine hunderprozentige Chance. Hedl konnte den Klagenfurter Flügelstürmer Richtung Eckfahne abdrängen. Damit ging Rapid mit einer knappen Pausenführung in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff erwischte Rapid wieder den besseren Start. Im Minutentakt kamen die Grün-Weißen gefährlich vor das Tor von Menzel. Zweimal Grüll und zweimal Burgstaller mit guten Möglichkeiten auf 2:0 zu stellen. Die Abschlüsse waren jedoch nicht zwingend genug, der Klagenfurter Schlussmann war zur Stelle. 

Klagenfurt gleicht aus - offener Schlagabtausch

Mit einem Doppelwechsel dann die Trendumkehr. Zuvor setzte der eingewechselte Soto einen Abschluss am langen Eck vorbei, dann stach der Joker. Binder spielte Soto optimal frei, der war abermals auf und davon und glich aus. Innerhalb weniger Minuten wendete sich das Spielgeschehen, Klagenfurt war jetzt näher am Sieg dran als Rapid. 

Strunz vollendet einen Konter

Dann liefen die Gäste in einen Konter. Burgstaller kam auf der halblinken Seite zum Ball, spielte den Ball optimal in die Mitte zu Strunz, der die erneute Führung für die Hütteldorfer bescherte. Klagenfurt steckte allerdings nicht auf und versuchte erneut den Ausgleichstreffer zu erzielen und der geschah auch beinahe. Ein hoher Ball in den Strafraum wurde von Ex-Rapidler Binder verlängert und landete auf der Latte und dann in Hedls Händen. Klagenfurt drückte weiter auf den Ausgleich, damit ergaben sich für Rapid Räume zu kontern. Aus spitzen Winkel brachte Burgstaller den Ball allerdings nicht an Menzel vorbei.

Comebacker Kühn nach Rot-Foul mit der Entscheidung 

Nach einem Foul von Cvetko an Druijf revidierte der Schiedsrichter mithilfe des VAR seine Entscheidung und gab den Klagenfurt-Akteur statt der Gelben die Rote Karte. Rapid nutzte das aus und spielte einen Konter schlussendlich fertig. Auer bediente Druijf, der wiederum auf den Comebacker Kühn querlegte. Der Flügeldribbler erzielte das 3:1 und damit die Entscheidung für Rapid. 

24. Runde, ADMIRAL Bundesliga, Meistergruppe

SK Rapid Wien - SK Austria Klagenfurt 3:1 (1:0)

Sonntag, 9. April, 14:30 Uhr, Allianz Stadion, Wien-Hütteldorf, SR: Manuel Schüttengruber, Z: 13.000.

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl - Schick (78. Kasius), Querfeld, Moormann, Auer - Kerschbaum (65. Pejic), Oswald - Strunz (73. Druijf), Greil (66. Kühn), Grüll (69. Bajic)- Burgstaller. Trainer: Zoran Barisic.

SK Austria Klagenfurt (4-3-3): Menzel - Wernitznig (77. Blauensteiner), Mahrer, Wimmer, Schumacher - Cvetko, Benatelli, Demaku (56. Irving)- Karweina (56. Soto), Binder, Rieder (77. Miesenböck). Trainer: Peter Pacult.

Torfolge: 1:0 Burgstaller (4.), 1:1 Soto (60.), 2:1 Strunz (70.), 3:1 Kühn (90+4.)

Gelbe Karten: Kerschbaum (33.), Demaku (45.), Wimmer (52.), Greil (55.), Schick (78.), Mahrer (90+2.)

Rote Karte: Cvetko (90+2.)

Fotocredit: Josef Parak

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