Mit einem verdienten 3:1-Heimsieg über den SK Rapid Wien sicherte der LASK am heutigen Sonntag Platz 3 in Rd. 26 in der ADMIRAL Bundesliga ab. Für die Hütteldorfer, welche den Ausfall mehrerer Stammspieler - allen vorrang Top-Torjäger Guido Burgstaller (gesperrt) kompensieren mussten, war es der erste Auftritt in der neuen Raiffeisen-Arena und gleichzeitig auch der Auftakt in ein starkes "Triple". Am Mittwoch kommt Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg (20:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER), am Sonntag darauf steigt das ÖFB-Cupfinale gegen den SK Sturm Graz (20:30 Uhr, Klagenfurt, Ligaportal-LIVETICKER).

Grund zur Freude bei Robert Žulj, dem seine ersten Tore im neuen "Fußball-Tempel" des LASK gelangen. Und das gar per Doppelpack, mit dem der 31-jährige Welser vor der Pause mit der 2:0-Halbzeit-Führung den Grundstein zum 3:1-Heimerfolg gegen den SK Rapid legte. Die Wiener gingen damit zum 2. Mal in dieser Saison auswärts gegen die Athletiker leer aus, nach dem 2:1 im August in Pasching.

Renner rutschte weg beim Assist zur 1:0-Führung 

"Natürlich haben sie gute Leistungen gebracht, aber jedes Spiel ist anders. Wir brauchen eine gute Leistung, das Ziel ist es, einen Sieg zu holen", sagt LASK-Trainer Dietmar Kühbauer vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub und dementsprechend engangiert ging seine Mannschaft auch in das Spiel. Der SK Rapid viel zu passiv und Keeper Hedl musste schon nach 10 Minuten das erste Mal hinter sich greifen. Nach eher ungewollter Vorarbeit von Renner, der ausrutschte, war Robert Zulj zur Stelle und stellte vielumjubeld auf 1:0. 

Nur zwei Minuten später der LASK beinahme mit dem 2:0, aber diesmal konnte sich Hedl gegen Mustapha auszeichnen. Generell lief bei den Gästen aus Hütteldorf in der ersten halben Stunde überhaupt nichts zusammen. Der LASK hatte mit den wenigen Offensivaktionen keine Probleme. Die beste für Rapid durch einen Abschluss von Koscelnik, der aber knapp scheiterte.

Linzer legen noch vor der Pause nach

Es blieb aber dabei! Der LASK war in allen Belangen besser und konnte in der 34. Minute nachlegen. Pejic mit einem "Bock" in der Defensive, Mustapha nützte das eiskalt aus und attackierte den Rapidler, um dann das Auge für Zulj zu haben und der 31-jährige Welser vollendete seinen Doppelpack mit Saisontreffer Nr. 9 zum 2:0. Die Grün-Weißen taumelten und der LASK wollte mehr!

Nakamura und wieder Zulj ließen nur zwei Minuten später weitere große Möglichkeiten ungenützt. Bis zur Pause blieb der Rekordmeister aber von einem weiterne Gegentreffer verschont und es ging mit dem 2:0 in die Kabinen.

SK Rapid mit neuem Elan in Durchgang 2

Trainer Barisic dürft ein der ause die Richtung Worte gefunden haben. Seine Mannschaft kehrte mit neuem Elan auf den Rasen zurück und wurde prompt in der 53. Minute mit den Anschlusstreffer belohnt. Nach Vorarbeit von Auer ist Druijf artistisch zur Stelle und markierte das 2:1. Die Miene von Trainer Kühbauer verfinsterte sich. Nur wenige Augenblicke später beinahe der Ausgleich und dann hatten die Athletiker noch Glück, das Schlager nach einem Zusammenprall weiterspielen konnte. 

Es waren die entscheidenden Minuten in diesem spannenden Ligaspiel. Der LASK hatte defensiv alle Hände voll zu tun und Rapid drängte auf den Ausgleich. Aber ausgerechnet Ex-Rapidler Stojkovic war dann in Minute 81 mit der Entscheidung zur Stelle. Mit dem 3:1 glich die Raiffeisen Arena einem Tollhaus!

Die letzten Minuten waren dann im Grunde ereignislos. Rapid akzeptierte die Niederlage und der LASK freute sich, nach acht Minuten Nachspielzeit, gemeinsam mit seinen Fans über die drei wichtigen Punkte. LASK gewinnt gegen Rapid mit 3:1.

ADMIRAL Bundesliga 26. Runde, Meistergruppe 4. Runde

LASK - SK Rapid Wien 3:1 (2:0)

Sonntag, 23.04.2023 (14:30 Uhr), Raiffeisen-Arena Linz, Zuschauer: 17.650, Schiedsrichter: Alan Kijas

LASK: Schlager; Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner; Michorl (Taloverov, 85.), Horvath (Jovicic, 85.); Usor (Flecker, 79.), Zulj, Nakamura; Mustapha (Ljubicic, 64.)  Trainer: Dietmar Kühbauer,

SK Rapid Wien: Hedl; Auer, Morrmann, Sollbauer, Koscelnik; Oswald, Pejic (Greil, 46.), Kerschbaum (Petrovic, 46.); Grüll (K) (Kühn, 76.), Druijf (Zimmermann, 69.), Strunz (Bajic, 69.). Trainer: Zoran Barisic.

Torfolge: 1:0 Zulj (10.), 2:0 Zulj (34.), 2:1 Druijf (52.), 3:1 Stojkovic (80.),

Gelbe Karten: Sollbauer (31.), Strunz (43.), Zimmermann (73.), Petrovic (95.)

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Foto: Harald Dostal/www.sport-bilder.at