In Wals-Siezenheim stieg am heutigen Sonntag das vorweggenommene Finale um den Titel der ADMIRAL Bundesliga. Würde Red Bull Salzburg das Heimspiel gegen den SK Sturm Graz gewinnen, wäre dem Serienmeister der zehnte Triumph in Serie nicht mehr zu nehmen gewesen. Würden aber die Gäste aus Graz die Partie für sich entscheiden, wäre es punktegleich in die letzten beiden Runden gegangen. Spannung im Spitzenspiel war also mehr als garantiert und auch beide Trainer wiesen unter der Woche mehrfach auf die Wichtigkeit dieser Partie hin.

RBS Sturm Torjubel

Highspeed und keine Kompromisse von Beginn an

Hohes Tempo und ein sehr forsches Auftreten beider Teams von der ersten Minute an. Die Salzburger konnten sich in der ersten Viertelstunde ein leichtes Übergewicht erarbeiten, allerdings ohne zählbarem Erfolg. Die erste dicke Möglichkeit hatten dann aber die Steirer nach rund einer halben Stunde zu verbuchen. Torjäger Emegha war nach Vorarbeit von Prass allein Richtung Salzburger Tor unterwegs, überhob den herauslaufenden Köhn – der Ball blieb aber an der Stange hängen – großes Glück für Salzburg in dieser Szene.

Der Spielverlauf änderte sich im Verlauf der ersten Halbzeit kaum. Salzburg blieb zwar das aktivere Team, doch die Grazer lauerten und blieben gefährlich. In der 36. Minute dann die bis dahin beste Möglichkeit für die Mozartstädter, als Koita Adamu mustergültig bediente und der aus kurzer Distanz über das Tor abschloss.

SK Sturm ging kurz vor der Pause in Führung

Kurz vor der Pause dann aber doch die Führung für die Grazer. Nach einem Sarkaria-Freistoß löste sich Gorenc-Stankovic ideal, ließ Keeper Köhn per Kopfball keine Chance und stellte auf 1:0. Die Szene wurde noch per VAR gecheckt, ehe der Tiroler Schiedsrichter Walter Altmann zum Mittelpunkt zeigte. TOR! 1:0 - Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.

RBS Sturm Kjaergaard

Salzburg kam verwandelt aus der Kabine und stellte sofort den Ausgleich her

Salzburg-Coach Matthias Jaissle dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft eröffnete den zweiten Durchgang gleich mit einem Paukenschlag. Adamu wurde im Strafraum freigespielt, brachte den Ball aber an Okonkwo nicht vorbei – Sturm konnte die Szene aber nicht klären und so stellte Dedic auf 1:1. Nur drei Minuten später vergab Sesko die große Chance auf die Führung. Der Spielverlauf war auf den Kopf getellt – es waren nur die Hausherren, die den Grazern fast keine Luft mehr zum Atmen ließen und mit aller Macht die Führung wollte.

Das Meisterstück gelang dann tatsächlich noch, allerdings erst wenige Minuten vor Schluss. Dedic mit einer mustgerültigen Vorarbeit über die rechte Seite, fand Konate im Strafraum und der erst 19-jährige ließ sich diese Chance nicht entgehen. In den letzten Minuten dann natürlich pure Hektik, aber die Elf von Matthias Jaissle ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Der FC RED BULL SALZBURG IST DAMIT EINMAL MEHR MEISTER!

 

FC Red Bull Salzburg – SK Sturm Graz 2:1 (0:1)

Sonntag, 21.05.2023 (17:00 Uhr), Red Bull Arena (Wals-Siezenheim) Z: 17:200, Schiedsrichter: Walter Altmann

Torfolge: 0:1 Gorenc-Stankovic (40.), 1:1 Dedic (49.), 2:1 Konate (89.)

Gelbe Karten: Gorenc-Stankovic (18.), Koita (26.), Affengruber (58.), Köhn (60.), Gourna-Douath (62.), Kiteishvili (74.)

RBS: Köhn; Dedic, Solet, Pavlovic, Bernardo; Capaldo, Seiwald (K), Kjaergaard (Gourna-Douath, 63.); Koita; Sesko, Adamu (Kameri, 62.)

STU: Okonkwo; Dante (Schnegg, 82.), Wüthrich, Affengruber, Gazibegovic; Prass (Teixeira, 75.), Gorenc-Stankovic, Hierländer (K) (Boving, 87.); Kiteishvilli; Sarkaria, Emegha (Horvat, 81.)

Spielfilm im LIGAPORTAL-LIVETICKER

Foto: FC Red Bull Salzburg via Getty