Die ersten 3 Plätze waren vor der 31. Rd. der ADMIRAL Bundesliga bezogen. Im Fernduell um den 4. und damit gesicherten europäischen Startplatz gab es vor der 9. Runde der Meistergruppe noch ein Rennen zwischen den beiden Wiener Großklubs FK Austria Wien und SK Rapid Wien sowie dem SK Austria Klagenfurt. In der Poleposition um den heißbegehrten 4. Tabellenrang stand die Wiener Austria. Auswärts beim LASK Linz gab es für die „Veilchen" aber nichts zu holen. Didi Kühbauer bewies mit den Einwechslungen von Marin Ljubičić, Thomas Goiginger und Moses Usor ein tolles Händchen, das Trio hatte am späten Heimsieg einen wesentlichen Anteil. 

torjubel linz lask vs wien fk austria 28 05 23 dostal

Auftakt nach Maß - 14. Saisontreffer für Nakamura

Nach anfänglichen Abtasten bescherte der erste gefährliche Angriff dem LASK die schnelle Führung. Ein tolles Zuspiel von Flecker zu Nakamura, der absolut sehenswert den Ball von halblinks den perfekten Effet verpasst und Früchtl keine Abwehrchance ließ. (5.)

Der LASK wollte gleich nachlegen, Mustapha leistete per „Ferserl" eine starke Vorarbeit, der Abschluss von Robert Zulj aber suboptimal. (11.) Dann aber erstmals Gefahr auf der Gegenseite, ein misslungener Spielaufbau von Lawal und ein optimal gespielter Laufpass für Tabakovic, der überhaupt nicht lange fackelte und mit dem 1. Kontakt abschloss, den Ball aber am kurzen Pfosten vorbeizog. (22.) Die Austria fand dann zunehmend in das Spiel hinein. Bei einer Flanke verschätzte sich Lawal, es fand sich aber kein Abnehmer, somit Glück für den LASK. Vor der Pause fand Flecker noch eine brauchbare Möglichkeit vorbei, der Ball ging aber am Tor vorbei. Eine verdiente Führung für die „Athletiker" zur Pause, wobei Tabakovic die Topausgleichschance ungenutzt ließ. 

michorl peter fitz dominik lask vs wien fk austria 28 05 23 dostal

Fitz beschert Ausgleichstreffer nach Wiederanpfiff

Furioser Start in die zweite Halbzeit für den FAK. Fitz verlängerte per Kopf zu Tabakovic, der zwar ausrutscht, erstgenannter aber blitzartig reagierte, nachsetzte und statt einen bereits gewohnten Assist zu liefern, selbst einnetzte. Der VAR checkte lange, weil Tabakovic nur hauchzart nicht im Abseits stand. Es stand somit wieder pari auf der Linzer Gugl. (48.)

Die Austria in dieser Phase etwas überlegen, dann checkte der VAR, nachdem Schiedsrichter Andreas Heiss auf den Elferpunkt zeigte. Stojkovic wie schon in der Vorwoche in Hütteldorf mit sträflichem Handspiel im Sechzehner, Tabakovic stand aber zuvor im Abseits, somit kein Strafstoß.

Joker Ljubičić und Usor bringen LASK auf Siegerstraße

Dann kamen die Linzer wieder auf und zu guten Torchancen. Usor versuchte es aus spitzem Winkel, Früchtl war per Fußabwehr zur Stelle. Ein paar Minuten darauf der nächste Sitzer, wieder Joker Usor, der fein von Zulj assistiert den Ball serviert bekam. Lediglich die Stange verhinderte den Führungstreffer für die Heimischen.  

Dann hielt die Austria den großen Druck des LASK nicht mehr stand. Goiginger mit der tollen Einzelaktion und dem guten Zuspiel auf Ljubičić, der auf Sechzehnerhöhe den Ball im Tor versenkte. Der 12. Saisontreffer für den Kroaten.

Einer hatte aber im Trikot der „Athletiker" noch nicht getroffen und der heißt Moses Usor. Der Nigerianer, zuvor an der Stange und an Früchtl scheiternd, wird es aber dann einfach gemacht, Zulj spielte einen Doppelpass mit Ljubičić und legte am Fünfer quer auf Usor, der ohne Mühe einschob. Dann kochten die Emotionen bei den Veilchen, der Unparteiische behielt aber alles im Überblick.

Der LASK feiert einen Heimsieg über die Austria, nachdem die anderen drei Saisonduelle Unentschieden endeten. Die Austria wird von Erzrivale Rapid in der Tabelle überholt, die gegen Sturm ein wahrhaftiges Comeback schafften, den Cupsieger und Vizemeister mit 3:2 besiegten. 

schlager alexander jubel abschied lask vs wien fk austria 28 05 23 dostal

31. Runde, ADMIRAL Bundesliga, 9. Runde Meistergruppe

LASK Linz - FK Austria Wien 3:1 (1:0)

Sonntag, 28. Mai, 17 Uhr, Raiffeisen Arena - Linz, Z.: 15.400, SR Andreas Heiss

LASK Linz (4-2-3-1): Lawal - Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Potzmann - Michorl (70. Jovicic), Horvath (85. Talovierov) - Flecker (61. Usor), Zulj, Nakamura (70. Goiginger)- Mustapha (61. Ljubicic). Trainer: Dietmar Kühbauer

FK Austria Wien (3-4-1-2): Früchtl - Mühl (46. Handl), Martins, Meisl - Ranftl, Holland (82. Braunöder), Fischer, Leidner (29. Polster) - Fitz - Jukic (46. Gruber), Tabakovic. Trainer: Michael Wimmer

Torfolge: 1:0 Nakamura (4., Flecker), 1:1 Fitz (48.), 2:1  Ljubičić (81. Goiginger), 3:1 Usor (90., Assist Zulj)

Gelbe Karten: Michorl (9.), Martins (16.), Horvath (17.), Mühl (38.), Trainer Kühbauer /  Holland (45+2.), Zulj (59.), Fischer (90+3.), Goiginger (90+3.)

Live-Ticker im SPIELFILM

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at