sv-groedigrapid-wienFür Grödig und Rapid ging es in der Partie um einiges, denn für den Gewinner war es wichtig im Kampf um Europa. Rapid könnte den zweiten Platz festigen, der SV Grödig auf die Austria aufschließen. Rapid konnte gegen Grödig jedoch noch nicht gewinnen. Nach der Führung von Grödig durch Trdina konnte Rapid durch zwei Tore von Boyd das Spiel drehen. In der zweiten Halbzeit war es dann erneut Trdina, der das Unentschieden fixierte. 

 

 

Boyd bringt Rapid die Halbzeitführung

Nachdem der Schiedsrichter die Partie zweimal anpfeiffen musste, konnte Rapid sofort offensiv präsent werden, bekam gleich einen Freistoß. Nach zwei Minuten kam Burgstaller mit einem Dribbling im 16-er zu einem guten Abschluss, der Ball ging jedoch drüber. Rapid war die klar bessere Mannschaft in der Anfangsphase. Vorallem tiefe Bälle in die Spitze wurden immer wieder gefährlich. Wie aus dem Nichts ging der SV Grödig in Minute 12 nach einem Eckball mit 1:0 in Führung. Potzmann leitete den Ball vom 16-er weiter und Trdina köpfte ein. Infolgedessen wurde Grödig immer drückender und hätte in Minute 20 durch Tomi schon auf 2:0 erhöhen können. Nur drei Minuten später konnte Elsneg den nächsten Schuss abgeben, Novota parierte aber. Direkt im Gegenzug kam dann zum ersten Mal Schrammel gut über die linke Seite, flankte den Ball zur Mitte wo Boyd stand, sich den Ball annahm und dann in die lange Ecke zum 1:1 einköpfte. Nach 25 Minuten war das Spiel also wieder komplett offen. Die nächste Chance ging dann wieder auf Kappen der Rapidler und wurde durch Sabitzer kreiert. Fend konnte den Ball jedoch abfangen. Nach dem Ausgleichstor war Rapid wieder die deutlich spielbestimmende Mannschaft, Grödig wurde nurmehr durch Standards auffällig. In der 42. Minute belohnte sich Rapid dann. Boyd bekam den Ball in der Spitze, spielte den Ball an Fend vorbei und wurde gefoult. Der Gefoulte trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte zum 2:1. Dies blieb auch der Halbzeitstand.

Trdina fixiert das Unentschieden 

Die zweite Halbzeit begann ebenso spannend wie die erste endete. Erst kam Grödig in den 16-er der Rapidler und im Gegenzug konnte Rapid durch Schrammel einen Lattenknaller produzieren. Plötzlich kam dann Trdina nach einer guten Flanke erneut zum Kopfball und konnte völlig alleinstehend vor Novota zum 2:2 einköpfen. Danach kam auch wieder Rapid nach einem Dribbling von Burgstaller im 16-er zu einer großen Chance, der Ball ging aber drüber. In der 61. Minute kam es dann nach einem Freistoß von Hofmann zu einem regelrechten Schussfestival, doch der Ball wurde immer wieder abgeblockt. Zehn Minuten danach wurde es erneut gefährlich, denn Boyd knallte den Ball im 16-er an die Querlatte. Die Grödiger wurden meist durch schnelle Tempogegenstöße gefährlich.meist waren die Chancen jedoch eher ein Zufallsprodukt. Rapid hatte in der zweiten Halbzeit die qualitativ hochwertigeren Chancen, konnte sie aber nicht nützen. Danach plätscherte das Spiel ohne wirkliche Höhepunkte dahin. Rapid hatte einige Konter, spielte sie aber schlecht fertig. Es schien in den letzten zehn Minuten so, als würden sich beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden geben.

Stimmen

Terrence Boyd (SK Rapid Wien): „Ich denke mal mit der Leistung können wir leben, aber das Ergebnis ist etwas bitter. Fend hat meine Stollen getroffen von daher geht der Elfmeter auch in Ordnung und es gibt nichts zu diskutieren.“

Adi Hütter (Trainer SV Grödig): „Jetzt haben wir fünf Punkte auf die Austria. Wir müssen alle drei Spiele gewinnen, dass wir noch eine theoretische Chance haben. Es freut mich trotzdem, dass wir bis zum Schluss dabei sind. Wir haben zwar nicht mehr das Glück, das wir im Herbst hatten, aber trotzdem ist es nicht so leicht gegen uns zu gewinnen. Ich konzentriere mich die letzten drei Wochen auf meine Arbeit hier in Grödig, alle anderen Sachen sind nicht interessant.“

 

Geschrieben von Daniel Maurer