Ried- Trainer Michael Angerschmied kam mit seiner Mannschaft im ersten der drei Endspiele um seinen Posten zu einem deutlichen 3:0 über Admira Wacker Mödling. Die Gäste aus der Südstadt waren spielerisch überlegen, brachten den Ball jedoch nicht im Tor der Rieder unter. Die Hausherren hingegen zeigten sich vor dem Tor eiskalt, angeführt vom überragenden Oliver Kragl der schon wieder gegen die Südstädter traf und einen Doppelpack schnürte.

 

 

Bei herrlichem Frühlingswetter im Innviertel starteten die Gäste aus Mödling besser in die Partie. Nach einem langen Ball auf Lukas Thürauer in der 14. Minute, zog dieser erstmals im Spiel ab. Ried- Keeper Thomas Gebauer hatte mit dem unpräzisen Schuss aber keine Probleme. Nur zwei Minuten später versuchte es René Schicker nach einem langen Pass von Stephan Auer im Strafraum, sein Schuss ging aber klar am Tor vorbei. Die Rieder ließen den Gästen aus der Südstadt zu viel Platz im Angriff, wodurch sich immer wieder gute Schussmöglichkeiten für die Admira ergaben. Die beiden aufgerückten Außenverteidiger Stephan Zwierschitz (19.) und Patrick Wessely (24.) vergaben aus jeweils spitzem Winkel. Die Rieder kamen kaum in die Zweikämpfe, umso überraschender fiel dann der Treffer für die Hausherren. In der 26. Minute flankte Julian Baumgartner in den Strafraum wo Toni Vastic zwar verfehlte, der Ball kam dadurch aber zum frei stehenden Oliver Kragl. Der Admira- Spezialist ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und netzte zum 1:0 für Ried ein. Die Hausherren setzten nun nach und nur zwei Minuten später zappelte der Ball schon wieder im Kasten von Admira- Keeper Andreas Leitner. Clemens Walch bediente Vastic und der Youngster platzierte den Ball mit einem satten Schuss im Tor, 2:0 für Ried. Bei beiden Gegentreffern sah die Not- Innenverteidigung der Admira mit Markus Katzer und Thomas Ebner nicht gut aus. Der Spielverlauf war nun völlig auf den Kopf gestellt. Ried blieb am Drücker und traf René Gartler in der 33. Minute nur die Latte. Danach konnte sich die Admira wieder fangen und kam noch vor der Pause durch Zwierschitz (40.) und Thorsten Schick (41.) zu zwei weiteren guten Möglichkeiten. Mit der angesichts des Spielverlaufes überraschenden 2:0 Führung für die Hausherren ging es dann pünktlich in die Pause.

Kragl sorgt für die Entscheidung

Die Admira kam mit noch mehr Druck als schon in der ersten Hälfte aus der Kabine. Aus dem vielen Ballbesitz konnten die Südstädter jedoch viel zu wenig machen, wodurch trotz der optischen Überlegenheit echte Torchancen Mangelware blieben. Wie schon in der ersten Hälfte verlegten sich die Rieder eher aufs Kontern und wie schon in Durchgang eins zeigten sich die Innviertler vor dem Tor eiskalt. Nach einem Warnschuss von Gartler (62.), klingelte es in der 67. Minute zum dritten Mal im Admira- Kasten. Nach einem schweren Fehler von Katzer im Spielaufbau kam Kragl an den Ball, zog aus großer Distanz mit links ab und traf über den etwas zu weit vor dem Tor gestandenen Leitner zum 3:0 für die Gastgeber. Der Admira- Schreck kam damit wieder zu einem Doppelpack gegen die Südstädter. Von diesem Treffer erholten sich die Gäste nicht mehr und brachten nun auch im Angriff keine vernünftigen Aktionen mehr zu Stande. Die Rieder hingegen verwalteten die deutliche Führung sicher über die Zeit und kamen somit zu einem kaltschnäuzig erspielten 3:0 Sieg in der heimischen „Keine Sorgen Arena“.

 

Stimmen:

Markus Katzer (Admira, Innenverteidiger): „Wir haben heute super Chancen vorgefunden, Ried hat ihre wenigen Chancen aber besser genutzt. Wenn man auswärts so viel Chancen hat und sie nicht rein macht, kann man nicht gewinnen. Wir müssen jetzt schauen wie Innsbruck spielt, wollten aber eigentlich eher auf uns schauen und selbst punkten.“

Thomas Gebauer (Ried, Tormann): "Es ist ein super Gefühl nach dieser klasse Leistung. Endlich wieder drei Punkte eingefahren. Der Sieg war für den ganzen Verein wichtig. Wir haben in letzter Zeit oft gut gespielt aber haben die Ergebnisse nicht gebracht, heute war der Spielverlauf mal auf unserer Seite. Der Trainer hat es verdient heute gefeiert zu werden. Möglich ist alles, wir wollen jedes Spiel gewinnen und werden alles versuchen."