RZ Pellets WAC - Wolfsberger AC
FK Austria Wien

Im ersten Spiel unter Neo-Trainer Herbert Gager erreichte die Wiener Austria auswärts ein torloses Unentschieden gegen den RZ Pellets WAC. Gager stellte die Mannschaft auf vier Positionen um. Kapitän Ortlechner blieb zwar wie zuletzt gegen Wr. Neustadt auf der Bank, dafür rückten mit Jun, Kienast und Dilaver drei zuletzt selten eingesetzte Spieler wieder in die Startelf. Das vielerorts erwartete Feuerwerk der Austria aufgrund des Trainerwechsels blieb vor rund 8.800 Zuschauern in der Klagenfurter Wörthersee-Arena aber weitestgehend aus.

Torlose erste Halbzeit

Nach einer sehr hektischen Anfangsphase ohne nennenswerte Höhepunkte wurde der WAC durch Standfest nach rund 12 Minuten erstmals gefährlich. In der 18. Minute konnte WAC-Torhüter Christian Dobnik einen Distanzschuss - vom am heutigen Abend sehr offensiv agierenden Australier James Holland - aus rund 30 Meter nur mit Mühe parieren. Kurz vor der Pause gab es noch zwei weitere Topchancen auf beiden Seiten. Während Suttner eine Großchance von Kerhe noch in letzter Sekunde zum Eckball klären konnte, scheiterte der schön freigespielte Holland neuerlich an WAC-Schlussmann Dobnik.

Szenenreiche Anfangsphase in der zweiten Hälfte

Frisch aus der Kabine starteten beide Mannschaften deutlich offensiver und energischer in die zweite Hälfte. Aus einem vielversprechenden Angriff über Peter Zulj wurde eine gute Kontergelegenheit für die Austria. Philipp Hosiner lief alleine aufs Tor zu, verzog den Abschluss aus rund elf Metern jedoch kläglich. Bereits wenige Minuten später scheiterte abermals Hosiner mit einer Topchance an Torhüter Dobnik. In weiterer Folge kontrollierte die Austria das Spielgeschehen, während der WAC nur doch seltene Konter und einige Standardsituationen zu gefährlichen Torszenen kam. Etwa eine halbe Stunde vor Spielende kam Tomas Jun zu einer guten Einschussmöglichkeit zentral von der Strafraumgrenze, nagelte den Ball aber über das Tor. Auch die Hereinnahmen von Stankovic und Koch auf Seiten der Austria sowie die Einwechslungen von Hüttenbrenner, Silvio und Seebacher auf Seiten des WAC änderten wenig am Verlauf der Partie. In den letzten Minuten agierte die Austria noch mit einigen verzweifelten hohen Bällen, der Erfolg blieb aber auch mit diesem Mittel aus.

Fazit

Die Austria versuchte im ersten Spiel unter ihrem Neo-Trainer Gager wieder deutlich mehr mit ballbesitzorientiertem Kombinationsfußball zum Erfolg zu kommen, was zu weiten Teilen auch gelang. Der WAC hingegen legte den Fokus diesmal auf schnelle Konter über die Außenspieler und Spielgestalter Peter Zulj. Dennoch führten beide Taktikvorgaben heute zu keinem Torerfolg und einem daher durchaus leistungsgerechten Unentschieden.

Stimmen zum Spiel: 

Heinz Lindner (Austria Wien): “Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben. Ich habe gedacht, dass wir vorne einen reinhauen, wir haben die Chancen aber leider nicht genutzt.”

Joachim Stanfest (WAC): "Heute war vieles gut. Wir haben gut dagegengehalten, denn die Austria was sichtlich motiviert. Wir können mit den Punkt gut leben, die Austria vermutlich weniger.”

 

von Dominik Knapp