Red Bull Salzburg
SK Rapid Wien

Zum Ende der 25. Runde traf Rapid in Salzburg auf den überlegenen Tabellenführer. Rapid musste sich nach den vielen vergebenen Chancen in den letzten Spielen wieder auf das Tore schießen konzentrieren. Die Bullen aus Salzburg hatten damit weniger Probleme, wie sie in der Liga und auch International bewiesen. Doch die Rapidler sind die Angstgegner der Salzburger. In einem unfassbar spannenden Spiel konnte Salzburg die Partie für sich entscheiden.

Rapids Anschlusstreffer in letzter Sekunde der ersten Halbzeit

Das Spiel begann schnell und spritzig, doch ein geordneter Aufbau war bei beiden Mannschaften in der Anfangsphase nicht zu erkennen. Wie aus dem nichts kam in der zehnten Minute ein toller Pass auf Soriano, der Novota zum 1:0 überlupfte. Infolgedessen wurde Salzburg immer druckvoller und Rapid fehleranfälliger. Die erste richtige Chance von Rapid konnte man in Minute 16 in Form eines Kopfballs von Boyd sehen, doch der Ball ging deutlich am Tor vorbei. Salzburg ließ Rapid ab und zu kommen, sie jedoch nicht gefährlich werden. Sie kontrollierten das Spiel und hatten nach rund 27 Minuten 66% Ballbesitz. Aus einem Konter in der 32. Minute konnte Rapid durch Schaub zur besten Chance auf Grün-Weißer Seite kommen, doch der Ball ging rund einen halben Meter am Tor vorbei. Über Mane und Kampl konnten dann auch die Salzburger drei Minuten später wieder zu einer Chance kommen, der Schuss fiel jedoch viel zu schwach aus. Eine knifflige Abseitsentscheidung bewahrte Rapid in Minute 37 vor dem 2:0-Rückstand und im Gegenzug kam Rapid durch Wydra zu einem Schuss ans Aussennetz. Das 2:0 fiel dann per Kopf nach einem Freistoß von Svento durch Ilsanker. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte Boyd per Kopf zum 2:1-Anschlusstreffer kommen.

Spannendes Spiel mit Torflut in Hälfte Zwei

Nach einem heftigen Zusammenprall von Gulacsi und Dibon wurden beide Spieler ersetzt und so ging es in die zweite Hälfte. Für Rapid war nun wieder alles möglich. Doch die ersten gefährlichen Aktionen gingen wieder von Salzburg aus. Rapid kam nur selten zu wirklich gutem Spielaufbau. Vorallem Hofmann hinkte einer guten Leistung weit nach. Nach einem Freistoß gelang der Ball zurück an die Strafraumgrenze, wo Petsos aus rund 20m ins Kreuzeck abzog und das 2:2 erzielte. Das Spiel war nun wieder komplett offen. Doch nur zwei Minuten später ging Salzburg erneut per Kopf mit 3:2 in Führung. Acht Minuten später glich Rapid erneut per Weitschuss durch Trimmel aus, doch das Tor hätte aufgrund eines Handspiels, welches dem Tor vorangegangen war nicht fallen dürfen. Rapid wurde infolgedessen immer stärker und besser. Das Spiel war jetzt unglaublich schnell und ausgeglichen. In der 79. Minute kam Lazaro über rechts und spielte in den 16-er auf Soriano, doch er schoss über das Tor. Fünf Minuten später fiel dann der Führungstreffer für die Bullen. Soriano kam alleine aus 12m zum Schuss und netzte ein. Nach einem katastrophalen Fehler von Schrammel konnte sich Lazaro den Ball schnappen und gemeinsam mit Kampl auf Novota zulaufen, wo Kampl dann den Ball ins leere Tor zum 5:3 schob. Als Rapid sich schon aufgegeben hatte konnte Soriano im 16-er mit dem 6:3 den Schlusspunkt setzen.

Fazit

Ein Spiel welches für den neutralen Beobachter nicht besser hätte sein können konnten die Salzburger für sich entschieden. Beide Teams spielten unfassbar beherzt und die Salzburger gewannen auch verdient. Rapid konnte im Spiel die Torsperre überwinden, muss jedoch am Ende ohne Punkte nach Hause gehen.

von Daniel Maurer